Vier Punkte (ein Tor, drei Vorlagen) steuerte Allan McPherson (Bildmitte) zum 5:2-Heimsieg der Hannover Scorpions gegen die Füchse Duisburg bei.
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Am 37. Spieltag der Oberliga Nord durften sich ausschließlich die Heimmannschaften über Punkte freuen. Dabei setzten sich die Top Drei der Liga, die Hannover Scorpions (gegen Duisburg), Tilburg (gegen Herford) und Essen (gegen die Hannover Indians), jeweils mit 5:2 durch. Auch in Halle (4:3 gegen Herne), Rostock (3:0 gegen Erfurt) und in Hamm (4:1 gegen Leipzig) blieben die Punkte jeweils komplett beim Gastgeber. Während Duisburgs Chancen auf die Pre-Playoff-Teilnahme bei nunmehr 18 Zählern Rückstand auf Rang zehn nur noch theoretischer Natur sein dürften, können sich die Saale Bulls als großer Gewinner beim spannenden Kampf um einen direkten Playoff-Platz fühlen, war man doch als einziges Team aller Mannschaften auf den Plätzen vier bis sieben erfolgreich.
Dabei gerieten die Sachsen-Anhalter gegen Herne bereits nach 29 Sekunden in Rückstand, doch ein Hattrick von Bulls-Kapitän Patrick Schmid lenkte die Partie aus Sicht der Hausherren in die richtige Richtung. In einem bis zum Schluss spannenden, wenn auch nicht hochklassigen Duell, gelang den Miners nur 18 Sekunden nach Beginn des Schlussabschnittes der 3:4-Anschlusstreffer, doch Halle rettete den knappen Vorsprung über die Zeit.
Sandis Zolmanis (vier Tore, eine Vorlage) und David Lewandowski (ein Treffer, vier Beihilfen) waren an allen fünf Toren der ESC Wohnbau Moskitos Essen beim 5:2-Erfolg gegen die Hannover Indians beteiligt, zudem steuerte Elvijs Biezais vier Assists bei. Am Westbahnhof lagen die Hausherren nach dem ersten Drittel noch mit 1:2 im Hintertreffen, erst durch drei späte Treffer in den letzten drei Minuten brachte die Parade-Reihe der Stechmücken den am Ende deutlichen Heimsieg und Dach und Fach.
Ein ähnliches Bild in der Wedemark, auch beim Duell der gastgebenden Hannover Scorpions gegen die Füchse aus Duisburg machte die erste Reihe des Tabellenführers den Unterschied. Beim 5:2-Heimsieg war der Paradeblock der Mellendorfer für vier Tore verantwortlich, alleine Allan McPherson steuerte einen Treffer und drei Vorlagen bei. Bei den Füchsen, die nach dem Abgang von Raymond Brice gänzlich ohne Importspieler antraten, waren Adam Zoweil und Lennart Schmitz erfolgreich.
Ihren dritten Sieg in Serie fuhren die Rostocker Piranhas im Ostduell gegen die TecArt Black Dragons aus Erfurt ein. Und beim 3:0-Erfolg gegen die Thüringer blieben die Hanseaten erstmals in der laufenden Saison ohne Gegentreffer. Sebastian Albrecht feierte seinen ersten Shutout im REC-Trikot, während Neuzugang McKenzie Welke im fünften Spiel mit seinem ersten Treffer für den Game-Winner verantwortlich zeichnete.
Durch ein spätes Tor im zweiten Drittel (39.) gingen die KSW IceFighters Leipzig in Hamm durch Kyle Gibbons in Führung – um im Schlussabschnitt vier Gegentreffer hinnehmen zu müssen. Durch einen Doppelpack von Thomas Zuravlev sowie Treffer durch Chris Schutz und Quirin Stocker setzten sich die Eisbären mit 4:1 durch und verkürzten den Rückstand auf den direkten Tabellennachbarn auf Rang sieben auf nur noch zwei Zähler.
Fünf verschiedene Torschützen konnten sich auf Seiten der Tilburg Trappers beim 5:2-Erfolg gegen das Tabellenschlusslicht aus Herford auf dem Spielbericht verewigen. In einer einseitigen Partie (62:24 Torschüsse) feierten die Niederländer vor 2.717 Besuchern einen ungefährdeten Heimsieg und behaupteten durch die drei Zähler Tabellenplatz zwei vor Essen, haben aber weiterhin zehn Punkte Rückstand auf die Hannover Scorpions.
Mario Schoppa