Trotz bester Paraden konnte Torhüter Timo Herden die Niederlage seiner Hannover Indians nicht verhindern.
Foto: Unverferth
Der 19. Spieltag der Oberliga Nord stand im Zeichen der Heimteams, denn keine der sechs Auswärtsmannschaften konnte einen Sieg auf fremdem Eis entführen. Zwei Tage vor dem Stadt-Derby am Pferdeturm siegten die Hannover Scorpions standesgemäß mit 3:1 gegen den Herforder EV. Christoph Kabitzky brachte seine Mannen schon früh mit einem Doppelpack auf die Siegerstraße. Nur 108 Sekunden fehlten Scorpions-Schlussmann Kevin Reich für sein zweites Shutout innerhalb von drei Tagen. Mit dem neunten Heimsieg in Serie verteidigen die Mellendorfer ihre Tabellenführung vor den Tilburg Trappers. Die Niederländer erkämpften ihrerseits einen knappen 3:1-Heimsieg über Leipzig, bei dem erst in der letzten Minute per Empty-Net-Goal der Deckel auf die Partie gesetzt werden konnte.
Dank der Aktion „Füchse für alle“ freuten sich die Duisburger über den Besuch von 2.681 Zuschauern in einer gut besuchten PreZero-Rheinlandhalle, die einen 6:3-Heimerfolg ihrer Füchse gegen die Hannover Indians feiern durften. Somit legte der neue Duisburger Interimstrainer Fabian Schwarze einen Einstand nach Maß hin, hatte er doch erst unter der Woche den Posten von Risto Kurkinen übernommen. Den Unterschied in der Partie machte die erste Reihe der Gastgeber um die Wernerson-Libäck-Zwillinge, die an vier Treffern beteiligt war.
Ein kurioses Finale erlebten die Zuschauer in Halle, wo die Saale Bulls bis 61 Sekunden vor dem Ende wie die sicheren Sieger aussahen. Doch eine Zwei-Tore-Führung egalisierten die Gäste vom Essener Westbahnhof jeweils mit sechstem Feldspieler. Zuerst verkürzte Fabio Frick und schließlich war es elf Sekunden vor dem Ende Neuzugang Daniel Weiß, der die Hallenser Fans in Schockstarre versetzte. Die Bulls-Anhänger hatten nach einem gelungenen Happy End im Penalty-Schießen trotzdem noch Grund zum Jubeln.
Mit einem furiosen Mittelabschnitt, den die Hammer Eisbären mit 5:0 für sich entschieden, legten sie den Grundstein für den 7:2-Kantersieg gegen die TecArt Black Dragons aus Erfurt, die nun eine Fünf-Spiele-Niederlagenserie aufzuweisen haben. Mann des Abends auf Seiten der Eisbären war der finnische Importspieler Joonas Alanne, der die Scheibe dreimal im Erfurter Kasten unterbrachte. Erstmals zwei Siege in Folge sicherten sich die Herner Miners. Gestützt auf einer starken Defensivleistung gewannen die Jungs von Dirk Schmitz am heimischen Gysenberg mit 3:1 gegen die Rostock Piranhas.
Dennis Boxhorn