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Sonntag, 2. Februar 2025

Der 39. Spieltag der Oberliga Nord am Sonntag Tilburg nicht zu stoppen, Halle mit erstem Sechs-Punkte-Wochenende – Heimsiege für Leipzig, Erfurt und Essen

Anthony Rinaldi (links) und die Tilburg Trappers setzten sich am Maxipark bei den Hammer Eisbären um Spencer Berry (rechts) mit 6:2 durch und machten einen großen Schritt Richtung Nord-Meisterschaft.

Foto: Dirk Unverferth

Fünf Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde scheinen die ersten Entscheidungen festzustehen. Tabellenführer Tilburg hat nach dem 6:2-Erfolg in Hamm elf Punkte Vorsprung auf Platz zwei, für Tabellenschlusslicht Herne bleibt Platz elf nach der 3:5-Niederlage gegen Halle weiterhin zehn Zähler entfernt. Beim Kampf um das Heimrecht in den Playoffs sicherten sich Leipzig (4:1 gegen Rostock) und Essen (5:2 gegen Herford) wichtige Zähler, während die Hannover Indians nach dem 1:4 in Erfurt auf Rang fünf abrutschten.

Auch das zweite Duell an alter Wirkungsstätte war für Head Coach Raphael Joly und seine Hannover Indians nicht von Erfolg gekrönt. Nach der 4:5-Overtime-Niederlage Mitte Oktober mussten sich die Niedersachsen den gastgebenden TecArt Black Dragons dieses Mal mit 1:4 geschlagen geben. Nach dem Führungstreffer der Indians unmittelbar vor der ersten Pause fanden die Erfurter ab dem mittleren Spielabschnitt immer besser in die Partie, drehten mit zwei Toren das Match gegen den Tabellenvierten noch vor der zweiten Sirene. Im Schlussdrittel bauten die Drachen ihren Vorsprung aus, ehe Enzo Herrschaft per Empty-Netter den dritten Erfurter Heimsieg in Serie, bei dem sich Patrick Glatzel mit einer Fangquote von 96,9 Prozent besonders auszeichnen konnte, endgültig perfekt machte.

Ebenfalls mit 4:1 behaupteten sich die KSW IceFighters Leipzig vor 1.821 Besuchern gegen die Rostock Piranhas – das Ganze bei einem ähnlichen Spielverlauf wie in Erfurt. Den ersten Treffer der Partie konnten die Gäste von der Ostsee erzielen, der letztjährige IceFighters-Angreifer Manuel Nix netzte zur Führung (9.) ein. Nach dem Leipziger Ausgleich zwei Minuten später sollte es bis in den Schlussabschnitt dauern, bis sich die Hausherren mit einem Doppelpack binnen 61 Sekunden entscheidend absetzen konnten. Den Schlusspunkt setzte Leipzigs Tom Pauker elf Sekunden vor dem Abpfiff mit einem Schuss ins verwaiste Gehäuse der Piranhas. Rostock musste somit die zwölfte Niederlage aus den letzten 13 Partien quittieren, während Leipzig das erste Sechs-Punkte-Wochenende seit Ende Dezember bejubeln konnte.

Spiel-Stenogramme (5 Einträge)

 

Beim 5:3-Auswärtserfolg der Saale Bulls beim Herner EV gingen die Hallenser mit einer 1:0-Führung in einen Schlussabschnitt, in dem beide Teams in einer vogelwilde Anfangsphase Coast-to-coast-Hockey zelebrierten. Zwischen der 42. und 45. Minute bekamen die 757 Besucher am Gysenberg drei Toren binnen 19 Sekunden und insgesamt sechs Treffer in etwas weniger als dreieinhalb Minuten zu sehen. Nach dem Miners-Ausgleich legten die Bulls zwei Tore binnen neun (!) Sekunden nach, um ihrerseits nur zehn Sekunden später erneut einen Gegentreffer zu kassieren. In der 44. Minute machte Bulls-Angreifer Tomi Wilenius, der bereits am Freitag bei seiner Rückkehr nach Verletzung doppelt traf, mit dem Game-Winning-Goal seinen Hattrick und das erste Sechs-Punkte-Wochenende der Saison für die Hallenser perfekt. Auf Seiten des Tabellenschlusslichtes war Brendan Harrogate mit zwei Toren und einer Vorlage an allen Treffern der Miners beteiligt.

Die Tilburg Trappers sind auf dem Weg zur Nord-Meisterschaft kaum noch zu stoppen. Nach dem 6:2-Auswärtserfolg bei den Hammer Eisbären haben die Niederländer, bei noch fünf zu absolvierenden Partien, elf Punkte Vorsprung auf die Hannover Scorpions auf Tabellenrang zwei. Am Maxipark lagen die Niederländer nach sechs Minuten bereits mit 0:2 im Hintertreffen, bevor sie ab dem mittleren Spielabschnitt zwei Gänge höher schalteten. Vier Tore im zweiten und zwei Treffer im letzten Drittel schraubten das Ergebnis in die Höhe. Trappers-Angreifer Kobe Roth konnte sich drei Scorerpunkte gutschreiben lassen, für Teamkollege Kilian van Gorp sowie für Eisbär Tom Geischeimer war die Partie in der 37. Minute nach einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vorzeitig beendet.

Mit einem 5:2-Heimsieg rehabilitierten sich die ESC Wohnbau Moskitos Essen vor den eigenen Fans für die am Freitag in Halle erlittene 0:5-Niederlage. Gegen die Ice Dragons vom Herforder EV lagen die Stechmücken unmittelbar nach Beginn des zweiten Drittels bereits mit 3:0 in Führung, ehe den Ostwestfalen im Schlussabschnitt der Anschluss gelang. Die Herforder Hoffnung auf einen Punktgewinn am Westbahnhof machten Ralf Rinke in Überzahl (53.) sowie Fabio Frick in Unterzahl (58.) zunichte. Für die Eisdrachen war es die erste Nullnummer nach sechs Spielen mit fünf Siegen und einer Overtime-Niederlage, letztmals ohne Zähler verließ man das Eis am 10. Januar – Gegner seinerzeit waren die Moskitos Essen.

Mario Schoppa


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Notizen

  • vor einer Stunde
  • Nach der Vertragsauflösung mit Nord-Oberligist Rostock ist Goalie David Kubik nach Regensburg zurückgekehrt. Der 20-Jährige war seit 2022 Teil der U20-Mannschaft der Eisbären und letztes Jahr bereits für die Regensburger DEL2-Mannschaft spielberechtigt, kam dort aber zu keinem Einsatz.
  • gestern
  • Der 17-jährige Stürmer Florian Reinwald, derzeit für die U20-DNL-Mannschaft des ERC Ingolstadt aktiv, erhält eine Förderlizenz für DEL2-Club Blue Devils Weiden und wird sein Debüt gegen die Krefeld Pinguine geben.
  • vor 2 Tagen
  • Die Schulterverletzung von Wolfsburgs Stürmer Darren Archibald (43 Spiele, 25 Punkte) hat sich als schwer herausgestellt, sodass ein Einsatz in dieser Saison nicht mehr möglich sein wird. Dies gaben die Grizzlys am Freitag bekannt.
  • vor 2 Tagen
  • Verteidiger Jona Dannöhl (21), im Sommer aus Hamm gekommen, verlässt den Nord-Oberligisten Füchse Duisburg nach 36 Einsätzen (ein Assist) und schließt sich nach Angaben des EVD einem Ligakonkurrenten an.
  • vor 2 Tagen
  • Japan, Schweden und Gastgeber Italien stehen als Olympia-Vorrundengegner der deutschen Frauen fest. Dies hat der Weltverband IIHF am Donnerstag bestätigt. Werden die Russinnen zugelassen, sind sie der vierte Kontrahent, alternativ rückt Frankreich als bester Gruppenzweiter der Qualifikation nach.
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