Da konnten die Indians noch jubeln: Jayden Schubert traf zum zwischenzeitlichen 2:1 für Memmingen.
Foto: Florian Brunner
Einige Überraschungen brachte der Dienstag in der Oberliga Süd mit sich. Die Passau Black Hawks konnten einen Overtime-Sieg in Memmingen feiern, die onesto Tigers Bayreuth glichen einen 2:5-Rückstand gegen Bietigheim aus und retteten sich in die Overtime und Deggendorf holte mit Rumpfkader einen wichtigen Auswärtssieg in Bad Tölz.
Die Partie in Memmingen begann für Passau mit einem Rückschlag: Bereits nach 37 Sekunden wurde Nico Joki mit einer Matchstrafe zum Duschen geschickt. Nach überstandener Unterzahl gingen die Gäste aus Passau wiederum im Powerplay durch David Seidl in Führung. Markus Lillich, Jayden Schubert und Matej Pekr drehten die Partie allerdings und schossen einen 3:1-Vorsprung heraus. Damit hatten die Hausherren ihr Pulver allerdings verschossen, Andrew Schembri verkürzte zum Ende des zweiten Abschnitts und traf zum 3:3-Ausgleich im Schlussabschnitt. Der Routinier war es auch, der schließlich in der Overtime den 4:3-Siegtreffer für die Niederbayern erzielte.
Zweimal lag der Deggendorfer SC bei den Tölzer Löwen in Rückstand, zweimal schaffte man die Wende. Egils Kalns brachte die Löwen Mitte des ersten Abschnitts in Führung. Petr Stloukal und Marcel Pfänder drehten die Partie noch im Auftaktdrittel. Im Mittelabschnitt erzielte Christoph Fischhaber den 2:2-Ausgleich. Im Schlussabschnitt erzielten zunächst Topi Piipponen und erneut Fischhaber eine 4:2-Führung. Pfänder, Curtis Leinweber und Julian Elsberger drehten die Partie noch einmal für die Gäste aus Deggendorf.
Nach zuletzt einigen Rückschlägen konnte der EV Füssen bei den Lindau Islanders zumindest einen Punkt einfahren. Valentin Busch brachte die Islanders in Führung, Nikita Naumann konnte zum 1:1 ausgleichen. 15 Sekunden vor der ersten Pause traf Andreas Farny zur erneuten Führung. Jonas Fischer und Nicolas Jentsch drehten die Partie zugunsten des EV Füssen. Im Schlussabschnitt erzielte Nicolas Strodel den 3:3-Ausgleich. In der nun fälligen Overtime war es Zan Jezovsek, der den 4:3-Siegtreffer für die Hausherren vom Bodensee erzielte.
Eine wilde Partie sahen die Zuschauer in Bayreuth. Die Gäste aus Bietigheim führten bereits mit 5:2, Bayreuth schaffte trotzdem noch das 5:5 und kam damit in die Overtime, in der wiederum die Bietigheimer das bessere Ende auf ihrer Seite hatten. Auf beiden Seiten gab es fünf respektive sechs unterschiedliche Torschützen. Marek Racuk eröffnete nach elf Sekunden das Torfestival. Edmund Junemann glich für die Tigers aus. Tamas Kanya, Feodor Kolupaylo und Bastian Eckl sorgten für eine zwischenzeitliche 4:1-Führung der Gäste, nach Aiden Browns 2:4-Anschlusstreffer stellte Viktor Buchner den alten Abstand wieder her. Maurice Becker, Christopher Seto und Dominik Piskor glichen in den letzten zehn Minuten für die onesto Tigers aus. In der Overtime traf Christoph Kiefersauer zum 6:5-Endstand zugunsten der Steelers.
Einen deutlichen 6:2-Sieg feierte der SC Riessersee im Derby gegen den EC Peiting. Christoph Körner brachte den SCR gut zwei Minuten vor der Pause in Führung. Niklas Greil erzielte nach exakt einer Minute im Mitteldrittel den 1:1-Ausgleich. Bair Gendunov schoss mit einem Doppelpack eine 3:1-Führung für den SC Riessersee heraus. Philipp Markgraf konnte zwar für Peiting nochmal verkürzen, erneut Körner und Tobias Kircher mit einem Doppelpack stellten den 6:2-Endstand her.