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Freitag, 25. April 2025

Oberliga-Playoffs am Freitag Aquin schlägt zu: Dritter Overtime-Heimsieg der Hannover Scorpions bringt den ersten Matchpuck ein

Pascal Aquin (Mitte, dunkles Trikot) erzielt den entscheidenden Treffer in der Overtime, die Hannover Scorpions siegen mit 4:3 gegen die Bietigheim Steelers.
Foto: Florian Petrow

Die spannende Oberliga-Finalserie der Hannover Scorpions gegen die Bietigheim Steelers ging in Mellendorf in die fünfte Runde. Das Spiel begann nicht nach Wunsch der Scorpions, die schon nach 20 Sekunden die erste Unterzahl hinnehmen mussten. Doch trotz der Strafe gegen Allan McPherson hatten die Hannoveraner in diesen zwei Minuten die besseren Torchancen – Zählbares konnten sie wie Bietigheim aber nicht produzieren. Als Tamas Kanya wegen Beinstellens herausgestellt wurde, wollte der Vize-Champion der Oberliga Nord dann zeigen, dass er ein Powerplay besser nutzen kann. Doch auch die Niedersachsen trafen nicht und es blieb beim 0:0. Und auch in den folgenden Minuten bis zur Drittelpause gelang es trotz einiger Chancen keinem Team, den gegnerischen Goalie zu überwinden.

Im zweiten Drittel dauerte es nicht lange, bis die Steelers erstmals jubeln durften. 56 Sekunden nach Wiederaufnahme der Begegnung schoss Tyler McNeely den Puck an Kristian Hufsky vorbei ins Netz der Skorpione. Später konnten die Süddeutschen dann unter Beweis stellen, dass sie in Überzahl ebenfalls ein gefährlicher Gegner sein können: Als Brett Cameron wegen Behinderung für 120 Sekunden zuschauen musste, erzielte Christoph Kiefersauer das 2:0 für die Gäste. Dass diese sich jedoch noch lange nicht sicher sein durften, merkten sie spätestens in der 38. Minute; da erzielte Jordan Knackstedt den Anschlusstreffer für die Heimmannschaft.

Das Spiel in der Statistik (1 Einträge)

Hannover Scorpions – Bietigheim Steelers
4:3 n.V. (0:0, 1:2, 2:1, 1:0)
Tore:
0:1 (21.) McNeely, 0:2 (34.) Kiefersauer, 1:2 (38.) Knackstadt, 2:2 (47.) Eberhardt, 3:2 (52.) Eberhardt, 3:3 (60.) Racuk, 4:3 (70.) Aquin; Strafminuten: Hannover 14, Bietigheim 14; Zuschauer: 2.700 (ausverkauft).
Stand der Serie: 3:2 für Hannover.

(1 von 1)



Der Schlussabschnitt begann mit einem Videobeweis, der Knackstedt vor einer Strafe bewahrte. Knapp zwei Minuten danach bekam Bietigheim doch noch ein Powerplay, Markus Eberhardt musste wegen Stockchecks auf die Strafbank. Doch dieses Mal blieb die Defensive der Hannoveraner stabil. Solchermaßen beflügelt markierten die Niedersachsen in Gestalt von Eberhardt wenig später der 2:2-Ausgleich. Jener Eberhardt war es auch, der danach abermals in die Kühlbox musste – ohne Folgen für den Spielstand. Der Defender war jedoch weiter heiß und erzielte sogar das 3:2. Knapp sechs Minuten vor Schluss bekam der Vizemeister der Oberliga Süd ein weiteres Powerplay zugesprochen, konnte es aber nicht in ein Tor ummünzen. Dann holte Alexander Dück seinen Goalie Olafr Schmidt vom Eis und sechs Steelers-Skater setzten sich im Hannover-Drittel fest. Als Alexander Heinrich eine Spielverzögerung unterlief, stellten sich nur noch vier Skorpione gegen sechs Bietigheimer Angreifer. Und Marek Racuk gelang in dieser Situation der von den Männern in den hellen Trikots vielumjubelte Ausgleich, der gleichzeitig das Ticket für die Overtime war.

In der nunmehr dritten Verlängerung dieser Finalserie – alle Overtimes fanden übrigens in Mellendorf statt – erzeugte Hannover die erste Aufregung, doch ein Schuss ging über den Kasten. Besser machte es Pascal Aquin in der 70. Minute, als er das Spielgerät durch die Beine von Schmidt ins Tor legte und für Partystimmung in der ARS-Arena sorgte. Die Scorpions führen in der Serie nun mit 3:2 und haben am kommenden Sonntag den ersten Matchpuck um den Oberliga-Meistertitel sowie den Aufstieg in die DEL2.

Annette Laqua


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Notizen

  • vor 17 Stunden
  • Jegors Kalnins hat seinen Vertrag beim Nord-Oberligisten Herford verlängert und läuft auch 2025/26 für die IceDragons auf. Der 21-jährige Angreifer kam in der abgelaufenen Saison auf acht Punkte (zwei Tore) in 44 Partien für das Überraschungsteam der Oberliga Nord.
  • gestern
  • Josef "Beppo" Frank wird Co-Trainer bei den Tölzer Löwen in der Oberliga Süd. Der 40-Jährige war als Spieler mehrfach für seinen Heimatverein aktiv, zuletzt zwischen 2016 und 2018 – er spielte unter anderem aber auch für Rosenheim, Miesbach und den SC Riessersee.
  • vor 2 Tagen
  • Die Moncton Wildcats um Julius Sumpf müssen den Traum vom Memorial Cup begraben. Die Wildcats verloren am Freitag das Halbfinale gegen die London Knights mit 2:5, Sumpf gab eine Vorlage. Die Knights treffen am Sonntag im Finale auf die Medicine Hat Tigers.
  • vor 2 Tagen
  • Das Trainerteam des ERC Ingolstadt (PENNY DEL) ist komplett. Der Kanadier Eric Dubois besetzt bei den Blau-Weißen die vakante Co-Trainer-Position. Der 55-Jährige kommt aus der Organisation der Winnipeg Jets und war dort in den vergangenen neun Jahren als Assistenz-Coach des AHL-Teams Manitoba Moose.
  • vor 7 Tagen
  • Thomas Gauch verlässt die Hannover Indians. Der Verteidiger kam kurz vor den diesjährigen Playoffs zum Nord-Oberligisten und kam in zehn Einsätzen auf sieben Zähler für den Club. Nach Informationen von Eishockey NEWS zieht es ihn zum Süd-Oberligisten und DEL2-Absteiger Selber Wölfe.
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