Hielt den ersten Olympia-Sieg seit 2002 fest: Danny aus den Birken.
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Am 12. Februar 2002 hatte Deutschland vor dem Sieg gegen Norwegen letztmals ein Spiel bei Olympia gewonnen. 4:1 setzte sich die DEB-Auswahl vor 16 Jahren in Salt Lake City gegen Lettland durch, ehe diese Negativserie am Sonntag in Südkorea ein Ende fand. "Was?", zeigte sich Torhüter Danny aus den Birken, neben Doppeltorschütze Patrick Hager einer der Matchwinner, überrascht, als er mit dieser Statistik konfrontiert wurde. "Dann haben wir schon mal einen Schritt gemacht."
Seine eigene Leistung wollte der Keeper nicht überbewerten. "Matchwinner war das Team. Wir haben sehr gut gespielt, defensiv sehr gut gestanden, offensiv viel Druck gemacht. Norwegen hat die meisten Chancen nur in Überzahl gehabt. Die Kleinigkeiten haben bei uns gestimmt wie gegen Schweden. Das Momentum müssen wir ins nächste Spiel mitnehmen."
Die fehlende Durchschlagskraft bereitet zumindest dem Schlussmann kein Kopfzerbrechen. Aus den Birken: "Das kann man so oder so sehen. Man kann aber auch 1:0 gewinnen. Ich hätte den einen noch halten sollen. Das ist ein Teamspiel. Wir haben gut gespielt, das ist das Wichtigste."
Und so geht der Schlussmann guten Mutes in die nächste Partie am Dienstag. "Es ist einiges möglich. Wir wissen noch nicht gegen wen wir spielen. Ist eigentlich auch egal. Wir wollen so weit kommen, wie es nur geht." Auch Hager versprüht Optimismus: "Das Turnier ist so ausgeglichen, wenn wir die zwei Skandinavier wegnehmen und die Russen. Der Rest relativ auf Augenhöhe. Die Slowenen schlagen zweimal große Nationen, wir zwingen die Schweden fast in die Knie. Es ist keine Mannschaft da, von der wir vor Ehrfurcht erstarren müssen. Wenn wir vorne effizienter sind, vielleicht auch im Powerplay zulegen, können wir jeden Gegner schlagen."