Die am Spiel beteiligten Akteure nach der Partie auf einem Gruppenfoto.
Foto: Beck
Das Benefizspiel zwischen den Crocodiles Hamburg und dem Hamburger SV zugunsten des schwer verletzten HSV-Spielers Tjalf Caesar (23) hat insgesamt 16.500 Euro eingebracht. Sportlich gesehen endete die Partie 10:10, Caesars jüngerer Bruder Kjell (19), der als Kapitän für den Nord-Oberligisten auflief, markierte vier Treffer.
Um die Summe möglichst groß werden zu lassen, wurde auch neben dem Eis fleißig eingesammelt: So wurde beispielsweise Glühwein an einem Stand im Eisland Farmsen gegen eine Spende ausgeschenkt oder die Sondertrikots der Crocos – alle mit Caesars Nummer 27 versehen und jeweils vom entsprechenden Akteur signiert – sind während der Partie versteigert worden. Zusätzlich fand auch ein von allen Spielern unterschriebenes Jersey während der ersten Drittelpause einen um einige Euros leichteren Abnehmer.
Des Weiteren wurde eine Summe aus dem Puckspiel generiert, bei dem jede Hartgummischeibe fünf Euro kostete. Ebenso brachte die auf 100 Stück limitierte Auflage von Handtüchern in der Caesar-Edition (klein: zehn Euro, groß: 15 Euro) Spenden ein. Auch die Eishockey-Nationalmannschaft hilft mit einem signierten Jersey, welches über die Online-Kanäle versteigert wird.
Der gesamte Erlös kommt der Familie von Tjalf Caesar zugute. Dieser war am 26. Oktober im Spiel des HSV gegen Sande in der Regionalliga Nord mit dem Kopf voran in die Bande gekracht und musste noch auf dem Eis reanimiert werden. Seitdem schwappt eine Welle der Solidarität über (Eishockey-)Deutschland.
Der Verteidiger ist mittlerweile aus dem künstlichen Koma erwacht und kann mittels Blinzeln und vorsichtigem Nicken kommunizieren – alles weitere ist aber noch abzuwarten. Eine längere Operation soll in dieser Woche durchgeführt werden.