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Freitag, 14. Februar 2020

Der 39. Spieltag in der Oberliga Nord Crocodiles feiern vor 4.014 Zuschauern den Playoff-Einzug, Herne gelingt torreicher Derbysieg, Tilburg dreht Match in Halle

Einen großen Kampf lieferten die Saale Bulls um ihren Kapitän Kai Schmitz und Torwart Sebastian Albrecht. Dennoch konnten sie die 3:5-Niederlage nach zuvor 3:0-Führung nicht verhindern.
Foto: Stefan Röhrig

Nur knappe 600 Zuschauer wollten die letzte Chance der Füchse Duisburg im Kampf um die direkte Playoff-Teilnahme verfolgen. Am Ende meldeten sich die Hausherren zurück in diesem Kampf. Die auf dem sechsten Platz rangierenden Hannover Scorpions, aktueller Inhaber des letztes direkten Endrunden-Tickets, gingen zunächst in Führung. Doch noch im Mittelabschnitt drehten die Gastgeber das Match. „Man of the Match“ war beim 3:2-Heimerfolg Doppeltorschütze Alexander Spister. Der Anschlusstreffer für die Scorpions in der letzten Minute kam zu spät.

Mit einem blauen Auge davon gekommen und somit weiterhin im Kampf um das Heimrecht in den Playoffs verblieben die EXA IceFighters Leipzig. Die Sachsen hatten auf dem Weg zum fünften Erfolg in Folge, ihrer längsten Siegesserie der Saison, jedoch mehr Probleme als ihnen lieb war. Im Spiel der Doppelschläge drehte das Schlusslicht aus Krefeld im zweiten Durchgang unter anderem durch den gebürtigen Leipziger Benjamin Kosianski das Spiel. Als alles gegen die Sachsen sprach, antwortete die Gerike-Truppe innerhalb von 19 Sekunden zweifach und kam zum Ausgleich. Neun Sekunden fehlte den Krefeldern für die verdiente Verlängerung, doch dann netzte Ian Farrell nochmals ein und machte den mehr als glücklichen 4:3-Auswärtssieg der Leipziger perfekt.

Über 4.000 begeisterte Fans strömten am Freitagabend zum wichtigen Nordduell an den Hannoveraner Pferdeturm. Dort feierten am Ende allerdings nur sehr effektive Gäste. Nach torlosen ersten zwanzig Minuten trafen die Hanseaten innerhalb von nicht einmal 120 Sekunden doppelt und das spielte den Hamburgern mächtig in die Karten. Die Hannover Indians konnten zwar in Form von Arnoldas Bosas den Anschlusstreffer erzielen, aber noch vor der zweiten Pause stellte Thomas Zuravlev den alten Abstand wieder her. Die Crocodiles jubelten in der Schlussminute nicht nur über das frisch gefallene 4:1, sondern auch über den festgezurrten Einzug in die Playoffs 2020.

Spiel-Stenogramme (6 Einträge)

 

Derweil geht das Schneckenrennen um das letzte Pre-Playoff-Ticket eifrig weiter. Während die Rostock Piranhas bei ihrem ungefährdeten 6:3 Erfolg in Thüringen die letzten kleinen Zweifel eindrucksvoll zunichte machen konnten, müssen eben jene schwarzen Drachen weiter dem Fünf-Punkte-Rückstand auf Essen hinterher laufen. Bereits zur Halbzeit der Begegnung lagen die Raubfische beruhigend mit 3:0 in Front und gaben diese Führung auch nicht mehr aus der Hand. Gefeierter Held auf Rostocker Seite war Josh Rabbani mit einem Hattrick.

Ein Wechselbad der Gefühle erlebten die gut 2.000 Zuschauer am Essener Westbahnhof. Die Moskitos agierten nach dem Derbysieg gegen Duisburg angestachelt und waren dem Tabellenzweiten aus Herne über 40 Minuten lang mehr als ebenbürtig. Bis dahin wechselten sich die Führungen ab. Erst lag Essen vorne, dann Herne, dann wieder Essen. Im letzten Abschnitt machte sich ein Kräfteverschleiß bemerkbar und das Team vom Gysenberg machte dann schnell klar, wohin die Reise geht. Mit entscheidend beim torreichen 8:4 war der Doppelschlag von Dominik Piskor und Dennis Palka in der 46. Minute. Am Ende musste der bemitleidenswerte Fabian Hegmann (19 Jahre) bei seinem Oberligadebüt im Tor der Essener acht Mal hinter sich greifen.

Lange Zeit sahen die Saale Bulls Halle gegen den Spitzenreiter aus Tilburg wie der sichere Sieger aus. Die Hallenser zeigten eine klasse Partie, hatten auch ihre Disziplin eindrucksvoll unter Kontrolle. Das 3:0 zur zweiten Drittelpause durch die Tore von Kyle Helms, Michal Bezouska und Sergej Stas ließen die Herzen der über 1.100 Fans höher schlagen. Doch so eine Rechnung gegen den Tabellenführer geht meistens erst gegen Spielende auf. Mit einem beeindruckenden 5:0-Drittel wandelten die Niederländer tatsächlich noch den 3:0-Rückstand in einem Sieg um. Vier Tore davon fielen alleine in den letzten neun Minuten. Die beiden entscheidenden Treffer landete Diego Hofland.

Martin Bergau


Kurznachrichtenticker

  • gerade eben
  • Die Buffalo Sabres, das NHL-Team des deutschen Angreifers JJ Peterka, haben ihren Trainer Don Granato entlassen, nachdem das Team in diesem Jahr nicht die erhoffte Entwicklung genommen und die Playoffs im 13. Jahr in Serie verpasst hatte. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.
  • gestern
  • Das deutsche U18-Nationalteam von Trainer André Rankel hat sein zweites Match bei der WM der Division IA in Dänemark gegen Ungarn mit 8:2 (2:1, 4:1, 2:0) gewonnen. Dustin Willhöft (zwei Tore, zwei Assists) und David Lewandowski (ein Treffer, drei Vorlagen) verzeichneten dabei jeweils vier Punkte.
  • gestern
  • NHL am Sonntag: St. Louis - Seattle 4:1 (Philipp Grubauer als Backup auf der Bank bei den Kraken), Vegas - Colorado 4:3 n.V., Chicago - Carolina 2:4 (Lukas Reichel mit einer Vorlage für die Blackhawks), Calgary - Arizona 6:5.
  • gestern
  • Bei der Frauen-WM in Utica (USA) hat sich Finnland die Bronzemedaille gesichert. Im Spiel um Platz 3 bezwangen die Finninnen den Vorjahresdritten Tschechien erst im Penalty-Schießen mit 3:2 (0:0, 2:1, 0:1, 0:0, 1:0). Für Finnland ist es der erste Medaillengewinn seit dem dritten Platz 2021.
  • gestern
  • Das Trainer-Duo in Bad Nauheim steht. Wie der DEL2-Club am Sonntag bekanntgab, wird Marc Vorderbrüggen der neue Assistent von Adam Mitchell. In der DEL2 sammelte Vorderbrüggen bereits bei den Ravensburg Towerstars und den Bayreuth Tigers Erfahrungen hinter der Bande.
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