Kevin Bruijsten und die Tilburg Trappers setzten sich deutlich gegen die EXA IceFighters durch, sieben Mal musste Leipzigs Goalie Patrick Glatzel beim 7:2-Erfolg des Meisters hinter sich greifen.
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Keine Chance für die EXA IceFighters Leipzig bei den Tilburg Trappers. Zwar konnten die Sachsen nach torlosem Auftaktdrittel zu Beginn des zweiten Abschnittes in Führung gehen und nach zwei folgenden Gegentoren mit dem 2:2-Ausgleich die Partie in der 48. Minute wieder auf Anfang setzen – doch dann zog der Meister das Tempo. Mit fünf Toren binnen neun Minuten schraubten die Niederländer das Ergebnis auf 7:2, Mitch Bruijsten und Danny Stempher konnten jeweils vier Scorerpunkte (zwei Tore, zwei Vorlagen) für sich verbuchen.
Auch in der vierten Partie in Serie konnte der Krefelder EV 81 punkten, setzte sich am letzten Spieltag mit 6:4 gegen die Moskitos aus Essen durch. Dabei drehten die Schwarz-Gelben die Führung der Stechmücken (14.) bis zur 35. Minute auf einen 5:1-Vorsprung und beendeten somit den Arbeitstag von Essens Goalie Kevin Beech vorzeitig. Am Ende brachte der KEV seinen Vorsprung über die Zeit und konnte somit den dritten Sieg innerhalb einer Woche einfahren.
Mit zwei Siegen in Folge beendeten die TecArt Black Dragons Erfurt ihre Spielzeit 2019/20. Nach dem 6:5-Penaltysieg gegen Halle setzten sich die Thüringer in ihrem letzten Heimspiel mit 5:3 gegen die Crocodiles Hamburg durch. Dabei kamen den gastgebern zwei Tore zu psychologisch wichtigen Zeitpunkten zu Gute. Erst glich man 37 Sekunden vor der zweiten Pausensirene zum 2:2 aus, dann konnte man nur 23 Sekunden nach Wiederanpfiff erstmals in Führung gehen. Für die finale Entscheidung zu Gunsten der Drachen sorgte schließlich der Finne Joonas Toivanen mit einem Schuss ins leere Tor (59.).
Auch eine 3:1-Führung nach 30 Minuten hat den Hannover Scorpions nicht gereicht, um das letzte Heimspiel der Hauptrunde für sich entscheiden zu können. Die Gäste von den Saale Bulls aus Halle egalisierten noch im mittleren Spielabschnitt die Partie, gingen unmittelbar zu Beginn der letzten zwanzig Minuten erstmals in Führung und besiegelten mit einem Empty-Net-Goal das Null-Punkte-Wochenende der Mellendorfer.
Die Hannover Indians haben sich auf der Schlussgeraden und dank eines 5:4-Erfolges den vierten Rang und somit das Heimrecht in den Playoffs gesichert. Dabei machten es die Rothäute durchaus spannend: Vor 3.310 Zuschauern am Pferdeturm führte man gegen die Füchse aus Duisburg nach dem ersten Drittel bereits mit 3:0, um dann im zweiten Abschnitt selber drei Gegentore der Gäste hinnehmen zu müssen. Nach jeweils einem weiteren Treffer beider Teams war es Youngster Steven Raabe, der mit dem fünften Indians-Tor des Abends (52.) endgültig für die Entscheidung sorgte.
Es dauerte knapp 40 Minuten, ehe der Herner EV an der Rostocker Schillingallee Fahrt aufnahm. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die gastgebenden Piranhas dank zweier früher Tore (2., 4.) mit 2:0 in Führung gelegen, ehe Artjom Alexandrov in der Schlussminute des mittleren Abschnittes den Anschlusstreffer für das Gysenberg-Team erzielen konnte. Im letzten Drittel wurde der Tabellen-Zweite dann seiner Favoritenrolle gerecht, zog das Tempo an und setzte sich schlussendlich mit 4:2 durch.
Mario Schoppa