Indians-Verteidiger Nick Bovenschen (rechts) teilte über Twitter dieses Foto zum fünften Tag seiner Quarantäne. Er selbst ist nicht positiv getestet.
Foto: Nick Bovenschen/Twitter
Das Coronavirus hat auch den deutschen Eishockeysport erreicht. Neben den Absagen aller Ligen sind nun auch die ersten Clubs direkt betroffen. Bei den Hannover Indians, die den Trainingsbetrieb bereits am Dienstag aufgrund dreier Krankheitsfälle eingestellt haben, befinden sich die Spieler (auf dem Foto Verteidiger Nick Bovenschen) seit Tagen in Quarantäne. "Nach ersten Untersuchungsergebnissen ist zumindest ein Spieler der Hannover Indians positiv auf den Coronavirus getestet worden. Die Ergebnisse der beiden anderen Verdachtsfälle stehen noch aus", teilte der Club am Donnerstag mit.
„Wir haben seit kurzem Kenntnis vom ersten positiven Testergebnis in unserer Mannschaft und haben seitdem permanent Kontakt zu unseren Ärzten und dem Gesundheitsamt“, so Indians-Geschäftsführer Andy Gysau. „Wir gehen aktuell davon aus, dass die komplette Mannschaft sowie Trainer- und Betreuerstab sehr kurzfristig auf den Coronavirus getestet werden müssen“, lautet die erste Einschätzung des Indians-Geschäftsführers.
Und auch der am Dienstag vermeldete Verdachtsfall aus dem Umfeld der Lausitzer Füchse, der durchaus auch zur schnellen Entscheidung der DEL2 für einen Abbruch der Saison beigetragen hatte, stellte sich nach Informationen von Eishockey NEWS inzwischen als positiv heraus. Der DEL2-Club stellte daraufhin bereits den gesamten Trainingsbetrieb ein, auch der Nachwuchsmannschaften in Weißwasser. Mehrere Personen im Umfeld des Clubs befinden sich derzeit ebenfalls in häuslicher Quarantäne.
Sebastian Groß