Die Tilburg Trappers und die Hannover Scorpions werden auch künftig zu den Top-Clubs der Oberliga Nord zählen.
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Die Krise schweißt zusammen - scheinbar zumindest das neue potenzielle Teilnehmerfeld der Oberliga Nord. Am Freitag trafen sich Vertreter aller 13 Clubs und eine Delegation des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) in Leipzig. Mit den Diez-Limburg Rockets, den Hammer Eisbären sowie den Herforder Ice Dragons waren auch die drei neuen Clubs bei der Tagung anwesend, die den Schritt aus der Regionalliga in die Oberliga wagen wollen. Somit soll die Oberliga Nord, nach den Austritten von Duisburg und Essen, künftig mit einem Team mehr als in der Vorsaison starten.
Neben den genannten Neu-Einsteigern werden weiterhin der Krefelder EV 1981 e.V., die Rostock Piranhas, die Hannover Indians, die Hannover Scorpions, die Crocodiles Hamburg, der Herner EV, die EXA IceFighters Leipzig, die TecArt Black Dragons aus Erfurt, die Tilburg Trappers (NL) sowie die Saale Bulls Halle in der Oberliga Nord spielen. "Nach erster Prüfung der eingereichten Lizenzierungsunterlagen aller Clubs signalisierte der DEB bereits eine positive Bewertung der 13 Bewerber, welche demnach in den kommenden Wochen mit einer offiziellen Zulassungsbestätigung rechnen dürfen", heißt es in der Pressemitteilung zur Ligatagung vom Gastgeber aus Leipzig.
"Sowohl Clubs als auch der DEB verdeutlichten auf dem Treffen, dass Geisterspiele keine Option seien und man vereint an praktikablen Lösungen für eine reguläre Saison mit größtmöglicher Zuschauerbeteiligung arbeitet", heißt es in der Mitteilung weiter. "Oberste Priorität genießt dabei die Gesundheit der Spieler und Fans."
Angesichts der aktuellen Herausforderungen durch die Pandemie lag der Fokus des Treffens unter anderem auf der Suche nach einem attraktiven Modus sowie einem realistischen Datum für den Saisonstart. Mit Start der Saison 2020/21 soll zudem eine gemeinsame Internet-Plattform aller Clubs der Oberliga Nord online gehen, auf der unter anderem alle Liveticker (den zukünftig jede Heim- Mannschaft anbieten wird) sowie Livestreams gebündelt werden.
Und auch wenn gerade in Sachen Saisonstart, Spielen vor Zuschauern und Hygienevorschriften noch vieles abhängig ist von den künftigen Vorgaben der Politik für den Sport, brachte das Treffen in Leipzig eine wichtige Erkenntnis: Die Corona-Krise hat bewirkt, dass in der Oberliga Nord gemeinsam nach Lösungen geschaut wird. "Vorrangig bleibt festzuhalten, dass die Zusammenarbeit der Teams ein neues Niveau erreicht hat", heißt es deshalb auch vom Gastgeber aus Leipzig.