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Mittwoch, 2. September 2020

Erste Spiele Mitte Oktober? Bei Videokonferenz: Oberliga hält vorerst an Starttermin fest, endgültige Entscheidung am 15. September

Foto: imago images

Der Deutsche Eishockey-Bund hat sich am Mittwochnachmittag in einer Videokonferenz mit den Oberligisten aus der Staffeln Nord und Süd darauf verständigt, vorerst am derzeit vorgesehenen Saisonstart am 16./17. Oktober 2020 festzuhalten. Zudem wurde vereinbart, bei der Politik mit Nachdruck für eine Aufnahme der beiden Oberligen als höchste DEB-Ligen in das Corona-Hilfspaket der Bundesregierung für professionelle und semiprofessionelle Mannschaftssportarten zu werben.

Die Oberliga-Clubs hatten zuletzt immer wieder ihr Unverständnis zum Ausdruck gebracht, dass sie gemäß der Richtlinie des Bundesministeriums für Inneres zu den sogenannten „Coronahilfen Profisport“ zunächst nicht antragsberechtigt sein sollen. Vor dem Hintergrund eines Gesamtumsatzes der Oberliga von circa 22 Millionen Euro, Zuschauereinnahmen von insgesamt rund sieben Millionen Euro pro Saison und einer Vielzahl von Arbeitsplätzen, die im direkten Zusammenhang mit dem Oberligaspielbetrieb stehen, hätten sich die professionell und semiprofessionell aufgestellten Vereine eine Einbeziehung gewünscht.
 
Ob der vorgesehene Saisonstart tatsächlich beibehalten werden kann, soll bei einer weiteren Videokonferenz am 15. September abgestimmt und beschlossen werden. Dieser Videokonferenz gehen zunächst weitere politische Beratungen und Entscheidungen voraus, die eine erneute Bewertung der Situation nach sich ziehen werden und von denen die Durchführbarkeit des Oberligaspielbetriebes abhängt. Insgesamt waren sich DEB und die Vereine einig, dass die aktuellen Tendenzen eher positiv zu interpretieren sind, was durch Vorstöße in einigen Bundesländern erkennbar wird. Jedoch werden behördliche Entscheidungen hinsichtlich der Zulassung von Zuschauern eine maßgebliche Rolle spielen.
 
„Unser Ziel für die Oberliga ist es zu spielen und dann zu prüfen, unter welchen Bedingungen das möglich ist. Die Zuschauerkapazität wird der entscheidende Knackpunkt sein. Wir werden nicht lockerlassen, für Verständnis und Unterstützung in der Politik zu kämpfen. Wir wollen erreichen, dass die Oberliga als höchste DEB-Spielklasse in das Hilfspaket einbezogen wird und setzen die direkten partnerschaftlichen Gespräche mit der Politik sowie eine anderweitige Kommunikation bundesweit fort“, sagte DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel. Gleichzeitig müsse man den Fakten ins Auge sehen und sich hinsichtlich des Starttermins Flexibilität bewahren. „Am 15. September wird diesbezüglich eine Entscheidung getroffen. Dies sind wir unseren Vereinen schuldig. Aber wir stellen fest, dass Bewegung in die Diskussion um Sportveranstaltungen gekommen ist, deshalb arbeiten wir weiter konstruktiv und zielorientiert an Lösungen.“


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Notizen

  • gestern
  • Der dänische WM-Halbfinalist Markus Lauridsen (34) wechselt nach seinem Abschied von den Löwen Frankfurt in die multinationale ICE Hockey League zum HC Pustertal. In der vergangenen Saison verbuchte der Verteidiger bei 42 Einsätzen in der PENNY DEL insgesamt 14 Punkte (zwei Tore, zwölf Assists).
  • gestern
  • Stürmer Davin Maus verlässt den Süd-Oberligisten EHF Passau Black Hawks. Der 21-Jährige war im Sommer 2024 aus Weiden nach Niederbayern gewechselt und verzeichnete in der vergangenen Saison bei 41 Einsätzen im Trikot der Black Hawks elf Scorer-Punkte (vier Tore, sieben Assists).
  • gestern
  • Titelverteidiger Florida Panthers eröffnet die NHL-Saison 2025/26 am 7. Oktober mit einem Heimspiel gegen Chicago. Auch die New York Rangers und Pittsburgh sowie Los Angeles und Colorado duellieren sich am selben Tag. Der komplette Hauptrundenspielplan soll am Mittwoch veröffentlicht werden.
  • vor 3 Tagen
  • Der 40-jährige Allrounder Mario Scalzo geht in seine sechste Saison bei DEL2-Club Eispiraten Crimmitschau. 2024/25 absolvierte der Linksschütze 45 Spiele (ein Tor, acht Vorlagen).
  • vor 3 Tagen
  • Der bisherige Asisstenztrainer Jan Barta wird Sportdirektor der Löwen Frankfurt (PENNY DEL). Das Amt hatte er nach der Beurlaubung von Daniel Heinrizi kommissarisch bereits gemeinsam mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Stefan Krämer übernommen.
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