7. Spieltag der Oberliga Nord am Freitag Krefeld gelingt der erste Sieg der Saison, Erfurt bezwingt die Tilburg Trappers, Scorpions verteidigen Tabellenführung

Entgegen der Erfahrung von vor zwei Wochen, als die Crocodiles Hamburg nach Krefeld reisten und erst vor Ort erfuhren, dass der KEV 81 aufgrund von positiven Coronatests nicht antreten durfte, wurde diesmal gespielt. Grund zum Jubeln gab es für die Hansestädter allerdings nicht, denn der Krefelder EV konnte mit einem 7:4 die ersten Zähler der Saison einfahren. Erst in der 59. Minute konnte Marcel Mahkovec mit dem Treffer zum 6:4 den Sack zumachen. Mann des Abends war jedoch der Routinier Adrian Grygiel, der schon nach 28 Minuten einen Hattrick erzielen konnte.

In einer spannenden Partie ist es Erfurt gelungen, den Favoriten aus Tilburg mit 3:2 zu besiegen. Zweimal konnte der kanadische Kontingentspieler Kyle Beach (18. und 30.) die jeweiligen Führungen der Trappers durch Raymond van der Schuit (9.) und Diego Hofland (22.) egalisieren. Für den Siegtreffer sorgte der Litauer Arnoldas Bosas knapp zwei Minuten vor dem zweiten Pausentee. In der Schlussphase verteidigten die Erfurter mit Mann und Maus, um die Revanche für die Niederlage vor zwei Wochen über die Zeit zu bringen.

Mit einem 5:3-Auswärtssieg bei den Rostock Piranhas verteidigten die Hannover Scorpions ihre Tabellenführung. Die Jungs von der Ostsee sind damit seit dem Erfolg am ersten Spieltag in Herford sieglos. Den Torreigen eröffnete Tomi Wilenius schon nach 61 Sekunden, gefolgt vom 2:0 durch Fedor Kolupaylo (8.). Im Mittelabschnitt erhöhte Julian Airich (34.) auf 3:0, ehe im letzten Drittel Christoph Koziol (42.) und wiederum Airich (47.) für die Entscheidung sorgten. Die drei Treffer der Piranhas von Jayden Schubert (49.), Jonas Gerstung (51.) und Tom Pauker (60.) waren lediglich Ergebniskosmetik.

Das torärmste Spiel erlebten alle Stream-Zuschauer zwischen den Saale Bulls Halle und dem Herner EV. Es dauerte bis zur 35. Minute, bis HEV-Verteidiger Christoph Ziolkowski die Scheibe an Halle-Schlussmann Sebastian Albrecht vorbei ins Tor schießen konnte. In der 45. Minute glich Artur Tegkaev aus, es ging schließlich in die Verlängerung. Dort hatten die Westdeutschen das bessere Ende für sich und erzielten fünf Sekunden vor dem Ende in Person von Patrick Asselin den Siegtreffer. Nach dem guten Saisonstart mussten die Bulls die vierte Niederlage in Serie hinnehmen.

Die Hannover Indians setzten ihre Erfolgsserie fort und fuhren bei den Hammer Eisbären mit einem 6:0 den fünften Dreier in Folge ein. Bereits nach 14 Minuten standen die Weichen schon auf Sieg, die Rothäute waren auf 3:0 davonzogen. Der aktuelle Top-Scorer der Oberliga Nord, Brett Bulmer, erlegte die Eisbären mit seinen kongenialen Partnern Parker Bowles und Branislav Pohanka fast im Alleingang; sie waren für fünf der sechs Tore verantwortlich. Indians-Torhüter Lukas Schaffrath feierte, wie sein Torwartkollege David Zabolotny vor 14 Tagen an gleicher Stelle, seinen ersten Shutout der Saison.

Mit einem 5:4-Sieg in der Overtime beim Herforder EV haben die EXA IceFighters Leipzig den fünften Sieg hintereinander eingefahren. Nachdem die Gastgeber durch Nico Schnell (4.) und Ralf Rinke (24.) das Toreschießen eröffneten, waren es Robin Slanina (26. und 35.) und Michal Velecky (29.), die den Spielverlauf komplett auf den Kopf stellten. Chris Lalonde (38.) glich für die Ice Dragons aus, bevor Connor Hannon die Messestädter wieder in Front brachte. 25 Sekunden vor dem Ende war es Björn Bombis, der seine Farben in die Verlängerung brachte. Dort machte Slanina seinen Hattrick perfekt und bescherte Leipzig den Extrapunkt.

Dennis Boxhorn