Sebastian May und seine Hammer Eisbären müssen die achte Niederlage in Folge verkraften.
Foto: Unverferth
Wieder 4:5 verloren. Das werden sich die Hammer Eisbären denken, die zwei Tage nach der 4:5-Niederlage in Leipzig mit demselben Ergebnis im Aufsteiger-Duell gegen die Rockets aus Diez-Limburg den Kürzeren zogen. Dabei gelang den Westfalen zunächst in Unterzahl ein kurioser Treffer. Verteidiger Pascal Kröber wollte die Scheibe auf Höhe der eigenen Torlinie klären, als er Jan Guryca im Gehäuse der Rockets mit seinem Befreiungsschlag alt aussehen ließ. Allerdings drehte die EGDL noch im gleichen Abschnitt die Partie. Auch auf den Ausgleich im zweiten Durchgang hatte die Mannschaft von Cheftrainer Marius Riedel nur kurze Zeit später die passende Antwort durch Alexander Seifert parat. Als Dominik Patocka gar auf 2:5 stellte, schien das Duell der Aufsteiger entscheiden, ehe sich die Eisbären bis auf 4:5 heran kämpften. Jedoch unterbrachen Strafzeiten am Ende die Aufholjagd und so brachten die Rockets wichtige Zähler für Platz 9 ins Ziel.
Der Matchwinner war schnell gefunden. Ein Tor in Unterzahl, ein Tor bei gleicher Anzahl an Feldspielern, ein Treffer bei doppelter Überzahl. Nils Liesegang war der gefeierte Held beim 4:2-Auswärtssieg des Herner EV an der Ostseeküste. Um den Sieg einzufahren im Kampf um das Playoff-Heimrecht musste Herne absolute Schwerstarbeit verrichten. Die Piranhas waren selbstbewusst nach ihrem Coup beim Tabellenführer Hannover Scorpions. Auch der erste Gegentreffer bei eigener Überzahl warf die Rostocker nicht aus der Bahn. Jedoch hatte auf das 1:1 von John Dunbar eben jener Matchwinner sofort den direkten Konter auf dem Scoreboard liefern können. Einer der Knackpunkte: Kurz nach seinem Tor zum 2:3 musste Jayden Schubert mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vom Eis und die Osteestädter kassierten gar das 2:4. Im Anschluss ließ Rostock nichts unversucht, aber Jonas Neffin war einfach nicht mehr zu überwinden.
Martin Bergau