Zweimal konnten die in rot spielenden Hammer Eisbären Moskitos-Keeper Justus Roth überwinden und somit einen 2:0-Heimsieg einfahren.
Foto: Dirk Unverferth
Nach dem Eröffnungsspiel am Donnerstag zwischen den Tilburg Trappers und dem Herner EV (4:2) stiegen am Freitagabend auch die restlichen zehn Teams in die neue Oberliga-Nord-Saison 2024/25 ein. Dabei konnten sich die Füchse Duisburg (3:2 in Erfurt), die Hammer Eisbären (2:0 gegen Essen) und der Herforder EV (6:3 gegen Rostock) jeweils drei Zähler sichern, während sich die beiden niedersächsischen Vertreter Hannover Scorpions (5:6 n.V. gegen Leipzig) und die Hannover Indians (3:4 n.V. gegen Halle) vor eigenem Publikum geschlagen geben mussten.
Die Duisburger Paradereihe sorgte für den Unterschied beim 3:2-Auswärtssieg der Füchse bei den TecArt Black Dragons Erfurt. Sowohl Janne Seppänen als auch Jannis Kälble steuerten jeweils ein Tor und eine Vorlage bei, Linus Wernerson Libäck zeichnete für den Siegtreffer in Überzahl und zwei Beihilfen verantwortlich. Mit einem Doppelschlag zu Beginn des zweiten Drittels bauten die Füchse ihre Führung auf 3:0 aus, die anschließende Thüringer Aufholjagd mit je einem Treffer im zweiten und dritten Spielabschnitt war nicht von Erfolg gekrönt.
In der Wedemark zogen die gastgebenden Hannover Scorpions mit zwei Toren binnen 20 Sekunden in der 33. Minute gegen die KSW IceFighters Leipzig auf 4:0 davon und wähnten sich auf der Siegerstraße. Doch der Torjubel des Nordmeisters war kaum verklungen, da zündeten die Sachsen den Turbo. Zunächst verkürzten die Eiskämpfer mit drei Treffern in knapp vier Minuten noch im zweiten Drittel auf 3:4, ehe sie im Schlussabschnitt nach zwei weiteren Toren erstmals in Führung gehen konnten. Mit ihrem fünften Treffer egalisierten die Scorpions das torreiche Aufeinandertreffen und retteten sich in die Verlängerung, in der dann die Leipziger den Lucky Punch setzen konnten.
Auch am Pferdeturm bedurfte es der Overtime, ehe der Sieger der Partie Hannover Indians gegen die Saale Bulls feststand. Vor der Tages-Rekordkulisse von 3.233 Besuchern konnten beide Teams in der regulären Spielzeit dreimal einnetzen, in der Overtime sicherte Bulls-Angreifer Thomas Merl nach gerade einmal 25 Sekunden mit seinem zweiten Treffer des Abends den Hallensern den Zusatzpunkt.
Joonas Alanne avancierte zum Matchwinner beim Duell der Hammer Eisbären gegen die ESC Wohnbau Moskitos Essen. Nach zwei torlosen Dritteln netzte der Finne zu Beginn des letzten Spielabschnittes in 34 Sekunden doppelt ein und sorgte so für den 2:0-Heimsieg der Eisbären, bei denen Neuzugang Maximilian Meier seinen ersten Saison-Shutout feiern konnte.
In der abgelaufenen Spielzeit Dauergast am Tabellenende, grüßen die Ice Dragons vom Herforder EV nach dem ersten Spieltag und einem 6:3-Heimsieg gegen die Rostock Piranhas nun von ganz oben. Nach gerade einmal 90 Sekunden lagen die Hausherren durch einen Rostocker Shorthander im Hintertreffen, ließen sich davon jedoch nicht beirren. Mit einer Handvoll Tore drehten die Ostwestfalen die Partie bis zum Beginn des letzten Drittels und setzten sich entscheidend ab. Mit drei Treffern hatte Dennis Sticha den größten Anteil am Herforder Heimsieg, Marius Garten und Leon Köhler legten jeweils drei Tore auf.
Mario Schoppa