Mit 3:4 hatten die Füchse Duisburg um ihren Goldhelm Sandis Zolmanis bei den KSW IceFighters Leipzig das Nachsehen.
Foto: Mick Winkler
Lediglich acht Mannschaften waren am Sonntag in der Oberliga Nord gefordert. Die Hannover Indians (2:1 nach Verlängerung in Hamm) eroberten sich Tabellenplatz eins von den spielfreien Scorpions zurück, Leipzig (4:3 gegen Duisburg) und Rostock (4:3 nach Shootout gegen Rostock) feierten knappe Heimsiege, während Tilburg Herne förmlich mit 12:1 deklassierte.
Mit einem 4:3-Erfolg nach Penaltyschießen gegen die Piranhas sicherten sich die TecArt Black Dragons zwei wichtige Zähler im Tabellenkeller. Dabei gaben die Gastgeber eine 2:0- sowie 3:1-Führung nach einer halben Stunde aus der Hand, Rostocks Liam Fraser sorgte mit einem Doppelpack für den Ausgleich. Nach torloser Overtime war es Erfurts Kapitän Harrison Reed, der zuvor bereits den Führungstreffer seiner Farben auflegte und das 2:0 selbst besorgte, der den siegbringenden Penalty zum 4:3-Hemsieg hinter Rostock-Keeper Timon Bätge versenkte.
Mit dem gleichen Ergebnis, allerdings nach regulärer Spielzeit, endete das Heimspiel der KSW IceFighters gegen die Füchse aus Duisburg. Nach gerade einmal 85 Sekunden musste die Partie erstmals unterbrochen werden. Nach dem Führungstreffer der Sachsen durch Daniel Schwamberger regnete es beim Teddy Bear Toss unzählige Plüschtiere auf das Eis im anona ICEDOME. Die Füchse stellten noch im ersten Abschnitt wieder alles auf Anfang. In der Folge legten die Hausherren zwei weitere Male vor, jedes Mal hatten die Gäste die passende Antwort parat. Der Duisburger Jubel über das späte 3:3 knapp anderthalb Minuten vor dem Ende währte nur kurz. Daniel Visner sorgte nur 22 Sekunden nach dem Ausgleich für den vierten Leipziger Treffer, gleichbedeutend mit dem Schlusspunkt hinter dem vierten IceFighters-Sieg in Serie. Für die Füchse war es die erste Niederlage nach zuvor drei Erfolgen am Stück.
Mit einem 12:1-Kantersieg gegen Herne schossen sich die Tilburg Trappers den Frust von der Seele und stoppten ihre Talfahrt nach zuletzt fünf Niederlagen hintereinander. Nach einem 2:0-Startdrittel schalteten die Niederländer im mittleren Abschnitt mehrere Gänge hoch und legten acht weitere Treffer nach. Mit sechs Scorerpunkten (zwei Treffer, vier Beihilfen) war Angreifer Phil Marinaccio eifrigster Punktesammler, gefolgt von Defender Giovanni Vogelaar (drei Tore inklusive Gamewinner, zwei Vorlagen), für den Herner Ehrentreffer war Tommy Munichiello in der 50. Spielminute verantwortlich.
Durch den 2:1-Erfolg nach Verlängerung gegen die Hammer Eisbären schoben sich die Hannover Indians in der Tabelle wieder an den Scorpions vorbei und grüßen von ganz oben. Am Maxipark in Hamm waren beide Teams im ersten Drittel binnen 84 Sekunden je einmal erfolgreich. Im weiteren Verlauf der regulären Spielzeit erarbeiteten sich die Niedersachsen ein leichtes Plus bei den Torschüssen, Treffer fielen jedoch keine mehr. In der anschließenden Overtime avancierte Billy Jerry mit dem ersten Angriff des ECH zum Matchwinner und sicherte seinen Farben nach 17 Sekunden den zweiten Zähler.
Mario Schoppa