Der Eisdom in Halle ist bereit für die erste Heimpartie der Saale Bulls am Samstagnachmittag.
Foto: Saale Bulls
Am Samstag ist es endlich soweit: Nach 17 Monaten Umbauzeit eröffnet der hallesche Sparkassen-Eisdom wieder seine Pforten und die Saale Bulls aus der Oberliga Nord können ihre neue Heimspielstätte offiziell in Empfang nehmen. Knapp anderthalb Jahre dauerten die Arbeiten, um aus einem Provisorium Sachsen-Anhalts einzige, vollwertige Eissporthalle mit einer Kapazität für 3.300 Zuschauer entstehen zu lassen. Zu Gast beim Eröffnungsspiel und erstem Saisonheimspiel der Saale Bulls sind ab 17 Uhr die Hannover Indians – vor dem Wochenende der Tabellenführer der Nord-Staffel in Liga drei.
Der runderneuerte Sparkassen-Eisdom „bietet dem Eissport in Halle, perspektivisch gesehen, langfristige Planungssicherheit“, so MEC-Präsident Daniel Mischner über die hochmoderne Spielstätte, die keine Wünsche offen lässt. Neben der nunmehr fest verbauten und von einer modernen Flex-Bande umgebenen Eisfläche finden sich jetzt, neben einer Vielzahl von Räumen und Büros, auch großräumige Umkleidekabinen, optimierte Catering- und Gastro-Bereiche sowie ein attraktiver und vergrößerter VIP-Bereich im Eisdom wieder. Investiert wurden insgesamt 32,6 Millionen Euro. Neben 24,5 Millionen aus Fluthilfemitteln steuerte auch die Stadt Halle an der Saale acht Millionen bei.
Keine Selbstverständlichkeit in Zeiten klammer Kassen, in denen anderenorts viele Eishallen aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen werden müssen. Es ist vielmehr ein Bekenntnis zum Standort und zum Eissport, der in Halle eine knapp 150-jährige Tradition hat, wurde doch schon 1880 ein erster Eisklub in der Händelstadt gegründet. Mit dem Duell zwischen Saale Bulls und Indians beginnt am Samstag ein neues Kapitel der Eissportgeschichte in Halle.
Mario Schoppa/Sebastian Groß