Ein starker Kyle Hagen im Tor der hammer Eisbären verhalf diesen in Herne zum knappen 2:1 nach Overtime.
Foto: Dirk Unverferth
Auch in der Oberliga Nord wurde am Vorabend vor Weihnachten noch einmal gespielt. Mit einem ungefährdeten Heimsieg haben die Saale Bulls Halle dabei ihre Fans beschenkt: Shutout von Nils Kapteinat, fünf Tore, darunter ein Doppelpack von Tomi Wilenius – alles lief für die Hausherren, während es für die Gäste aus Duisburg keine Geschenke gab. Mit dem 5:0-Sieg festigen die Saale Bulls Platz fünf in der Tabelle.
Platz vier verteidigten nämlich die Hammer Eisbären mit einem knappen 2:1-Overtime-Erfolg in Herne. Die Herner Führung durch Matteo Stöhr in der 21. Minute hatte lange Bestand gehabt. Erst gut sechs Minuten vor Schluss besorgte Dominik Lascheit per Shorthander den Ausgleich. In der Verlängerung dauerte es dann nur 38 Sekunden, ehe er auch den Siegtreffer erzielte – im Powerplay. Bedanken durften sich die Eisbären auch bei einem überragenden Kyle Hagen im Tor, der mit seinen Paraden das Spiel immer wieder eng halten konnte.
Krisenstimmung herrscht weiterhin in Leipzig. Die KSW IceFighters kamen in Erfurt mit 1:6 unter die Räder und kassierten so die siebte Pleite im neunten Spiel unter Trainer Chris Straube. Auf Erfurter Seite glänzten einmal mehr Chris Seto mit vier Punkten (drei Assists) und Miro Markkula mit dem Doppelpack und einer Torvorlage. Die Thüringer haben somit drei der jüngsten vier Partien gewonnen.
In Herford konnten die Rostock Piranhas unterdessen ihren Auswärtsfluch beenden. Hatten sie im bisherigen Saisonverlauf nur einen Punkt in der Fremde geholt, so kamen mit dem 3:2-Erfolg nun drei weitere hinzu. Trotz lediglich 17 Torschüssen, knapp halb so viele wie Ice Dragons (33) vorweisen konnten, zeigten die Piranhas Effektivität: Kilian Steinmann, Jonas Wolter und Liam Fraser schossen den Erfolg heraus.
In Hannover reichte den Tilburg Trappers ein offensiv perfektes Mitteldrittel für einen 4:1-Erfolg gegen die Indians. Damit verkürzen sie den Abstand auf den Tabellenführer auf drei Punkte. Sowohl im ersten als auch im dritten Drittel blieb die Partie torlos. Im zweiten dagegen klingelte es binnen 124 Sekunden dreimal im Indians-Gehäuse. Nach dem Anschluss durch Billy Jerry stellte Dani Bindels mit dem 4:1 den Drei-Tore-Vorsprung und gleichzeitig das Endergebnis her.
Michael Wutz