Ausgelassen feierten die Landshuter Spieler am Samstagabend den Zweitligaaufstieg.
Foto: Stolzenberg
Durch den Finaleinzug der Tilburg Trappers am Samstag steht der EV Landshut bereits als sportlicher DEL2-Aufsteiger fest. Für den zweimaligen deutschen Meister ist der Aufstieg eine Rückkehr in jene Liga, die er zur Saison 2015/16 verlassen musste, da ihm aus fehlender Wirtschaftlichkeit die Lizenz verweigert wurde. Seither arbeiteten die Niederbayern am Wiederaufstieg, der nun am Samstag nach vier Jahren Realität wurde.In den drei Oberliga-Spielzeiten zuvor schaffte es die stets hoch gehandelte Mannschaft von Trainer Axel Kammerer, der seit Sommer 2017 in Amt und Würden ist, in den Playoffs nie über das Viertelfinale hinaus. Zweimal davon war gar schon im Achtelfinale Endstation. In der aktuellen Saison schafften es aber Kapitän Maximilian Forster und seine Teamkollegen, sich im Saisonverlauf kontinuierlich zu steigern. Als Dritter nach der Hauptrunde in die anschließende Meisterrunde gestartet, erreichte man dort noch den zweiten Platz.
Gestärkt durch zwölf Siege aus den letzten zwölf Meisterrundenspielen konnte der EVL zudem mit reichlich Selbstvertrauen in die Playoffs starten. Dass pünktlich zur entscheidenden Saisonphase auch alle Spieler fit waren, spielte dem Traditionsverein zusätzlich in die Karten. Nach souveränem Achtelfinal-Sweep gegen Rostock sowie einem 3:1-Seriensieg gegen Halle im Viertelfinale folgte ein erneuter Sweep gegen die Hannover Scorpions und der damit verbundene Final-Einzug.
Natürlich haben einige der talentierten, jungen Spieler nun Begehrlichkeiten geweckt. Dem Vernehmen nach stehen unter anderem Alexander Ehl (Düsseldorf?) und Luis Schinko (Frankfurt?) vor dem Absprung. Mit der Perspektive DEL2 haben die Landshuter Verantwortlichen aber für die Zukunft sicherlich eine bessere Verhandlungsaussicht, sodass es gelingen kann, ebenfalls gefragte Spieler wie Torhüter Patrick Berger oder Angreifer Marc Schmidpeter von einem Verbleib in der niederbayerischen Bezirkshauptstadt zu überzeugen.
Mit Keeper Jaroslav Hübl (zuletzt Fischtown Pinguins) sowie dem litauischen Angreifer Tadas Kumeliauskas (zuletzt ECDC Memmingen) sollen dem Vernehmen nach zudem bereits zwei Neuzugänge feststehen. Jetzt steht für die Mannschaft von Axel Kammerer zunächst aber ab Montag (Spiel 1 in Tilburg beginnt um 19:00 Uhr) noch die Final-Serie um die Oberligameisterschaft auf dem Programm.
Sebastian Saradeth