Anhaltende Knieprobleme zwingen Weidens Routinier Marcel Waldowsky (rechts) dazu, seine aktive Karriere zu beenden.
Foto: Blue Devils Weiden
Schlechte Nachrichten für die Blue Devils Weiden kurz vor dem Saisonstart: Wie der Süd-Oberligist am Montag mitteilte, muss Angreifer Marcel Waldowsky seine Karriere mit sofortiger Wirkung beenden. Der 34-Jährige führt anhaltende Beschwerden an seinem Knie als Begründung für seine Entscheidung auf. So schreibt der gebürtige Berliner auf seiner eigenen Facebookseite, dass er sich aufgrund anhaltender Schmerzen im rechten Knie im Sommer einer Operation unterzogen habe.
Diese sei zunächst gut verlaufen, doch mit dem Einstieg ins Sommertraining, wären die anhaltenden Schmerzen erneut aufgetreten. So kam er im Laufe der Vorbereitung auch nur beim TUR-Eishockey-Cup am ersten Septemberwochenende zum Einsatz. Diesem Belastungstest hielt sein Knie aber offenbar nicht stand, sodass er nun einen Schlussstrich unter seine aktive Karriere zieht. "Es ist eine der schwersten Entscheidungen, die ich in meinem Leben treffen musste. Aber, und das ist mir wichtig: Ich wollte diese Entscheidung selbst treffen, bevor sie für mich getroffen wird", so Waldowsky in seinem Facebookbeitrag.
Für das Weidener Eishockey wurde der Außenstürmer in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten zu einer festen Institution. Zur Saison 2004/05 kam Waldowsky aus Deggendorf erstmals zu den Nord-Oberpfälzern. Nach einem zweijährigen Abstecher zu den Tölzer Löwen kehrte er 2009 zurück und blieb bis heute. Insgesamt bestritt er in dieser Zeit 512 Pflichtspiele für den EVW, in denen er 228 Treffer erzielte und 402 Assists lieferte. Damit ist Waldowsky mit deutlichem Vorsprung die Nummer eins der vereinsinternen Scorer-Liste.
Den Start in die Spielzeit 2018/19 verpasste "Waldy" - wie er in Weiden allseits genannt wird - aufgrund eines Jochbeinbruchs. Im Saisonverlauf kam er so noch zu 45 Partien, in denen er 13 Treffer erzielte und 22 Assists sammelte. Ob die Blue Devils auf den Wegfall ihres Routiniers in den kommenden Tagen noch reagieren und personell nachrüsten, ist noch nicht bekannt.