Matchwinner beim Penaltysieg von Peiting über Füssen: Lukas Gohlke (vorne).
Foto: Holger Wieland
Auch nach dem achten Spieltag der Hauptrunde bleibt der Deggendorfer SC das Maß aller Dinge in der Oberliga-Süd. Der Tabellenführer gab sich beim 6:0 in Weiden ebenso keine Blöße wie die Starbulls Rosenheim, die die Lindauer Islanders mit 5:1 nach Hause schickten und sich somit auf Rang sieben vorarbeiteten. Aufhorchen lassen der 4:2-Heimerfolg von Sonthofen gegen den SC Riessersee sowie die vierte Heimniederlage der Eisbären Regensburg in Folge, die gegen Selb mit 3:5 verloren. Einmal mehr ohne Punkte blieb auch der Tabellenletzte Höchstadter EC, der in Memmingen mit 2:4 unterlag. Einen Penaltysieg landete dagegen Peiting gegen Füssen.
Die Mannschaft von ECP-Coach Sebastian Buchwieser musste zweimal einem Rückstand der Gäste aus dem Allgäu hinterherlaufen, bevor Thomas Heger rund zehn Minuten vor Ende der offiziellen Spielzeit den 3:3-Ausgleich markierte. Nachdem in der Overtime nichts mehr passierte, war es Lukas Gohlke vorbehalten, den Zusatzpunkt für Peiting per Penalty sicherzustellen. Der ECP bleibt somit ärgster Verfolger von Spitzenreiter Deggendorf.
Der hatte leichtes Spiel beim 6:0-Kantersieg in Weiden und machte hierdurch den zweiten Shutout auf fremdem Eis in Folge perfekt. Ausschlaggebend war der Zwischenspurt der Niederbayern, die binnen vier Minuten von 1:0 auf 4:0 stellten. Je zweimal trafen Thomas Greilinger und Andrew Schembri für die Gäste aus der Oberpfalz, bei denen der zuletzt angeschlagene Tomas Rubes zum Einsatz kam.
Ebenso ohne größere Problem bezwangen die Starbulls Rosenheim die EV Lindau Islanders, die unter ihrem neuen Coach von Franz Sturm mit 1:5 die fünfte Niederlage in Folge kassierten. Zwar präsentierte sich der Tabellenvorletzte vom Bodensee zu Beginn stark und hätte in Führung gehen müssen. Doch im Mittelabschnitt drehten die Oberbayern auf und lagen vorentscheidend mit 4:1 vorne.
Die Eisbären Regensburg bekommen ihre Heimschwäche einfach nicht in den Griff. 3:5 hieß es am Ende gegen die Selber Wölfe, die durch den Sieg auf den sechsten Platz vorrückten. Bis auf den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich durch Richard Divis liefen die Donaustädter ständig einem Rückstand hinterher. Eine Sekunde vor der Schlusssirene jagte Ian McDonald den Puck ins leere Gehäuse der Regensburger, die durch die Heimpleite auf dem zehnten Platz verharren und am Sonntag beim Tabellennachbarn in Lindau bestehen müssen.
Großer Jubel dagegen in Sonthofen: Die Mannschaft von Bulls-Coach Martin Ekrt landete durch einen überzeugenden 4:2-Heimerfolg über den SC Riessersee den vierten Sieg in Folge und kletterte damit auf den vierten Tabellenrang. Zweimal machten die Oberallgäuer einen Rückstand wett und schlugen im Schlussdrittel durch Lukas Slavetinsky und Vladimir Kames final zu.
Einen Pflichtsieg landeten die Memminger Indians auf dem heimischen Hühnerberg gegen den Tabellenletzten aus Höchstadt. 4:2 hieß es nach 60 Minuten für die Truppe von Sergej Waßmiller, die ohne Daniel Huhn auflief. Für die Panzerechsen aus Mittelfranken war es die vierte Niederlage am Stück.
Peter Schlefsky