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Dienstag, 3. März 2020

Mehrere Zukunftsszenarien ERC Sonthofen darf nach Insolvenzantrag an den Playoffs der Verzahnungsrunde teilnehmen

Der ERC Sonthofen (schwarze Triktos) darf die Saison trotz der finanziellen Probleme zu Ende spielen.
Foto: Del Grosso

Gute Nachrichten vor dem Start in die Playoffs für den ERC Sonthofen: Bei einem Treffen zwischen dem vorläufigen Insolvenzverwalter und Geschäftsführer Albert Füß bekam der Oberliga-Club die frohe Kunde, dass einem weiteren Spielbetrieb seitens des vorläufigen Insolvenzverwalters nichts im Wege steht. Das bedeutet, dass das Team von Martin Ekrt die gesamte Playoff-Phase bestreiten kann.

Von den Regularien her ist eine Teilnahme an den Playoffs der Verzahnungsrunde ab der kommenden Woche möglich, da nur die Spielbetriebsgesellschaft und nicht der Stammverein insolvent ist. Die Lizenz liegt aber beim Stammverein, wie DEB-Vizepräsident Marc Hindelang bestätigte: „Es ist so, dass das Spielrecht beim e.V. liegt. Der Spielbetrieb wird wie bei anderen Clubs auch durch die GmbH durchgeführt. Für uns (Anm. d. Red.: DEB) macht das lizenzrechtlich keinen Unterschied. Sonst könnte jeder Verein jedes Jahr mit einer GmbH spielen, diese insolvent gehen lassen (mit den Vorteilen der Gehaltsübernahme) und dann mit einer neuen GmbH weitermachen. Das ist in den Durchführungsbestimmungen klar geregelt. Deshalb kann es nur bei einer Planinsolvenz Fortbestand geben (wie z.B. der Fall Crocodiles Hamburg aus der Vorsaison zeigt) – also der Rettung der GmbH.“

Ein Sonthofer Verbleib in der Oberliga über die Saison hinaus erscheint aber dennoch unwahrscheinlich, zumal dem Verein schon im vergangenen Sommer von DEB-Seite aus die Lizenz verweigert wurde. Erst vor dem Spielgericht erhielten die Bulls die Spielberechtigung für die Saison 2019/20. Zwei andere Szenarien für die künftige Ligazugehörigkeit des ERC erscheinen wahrscheinlicher. Sollte der Club aus dem Allgäu die Saison normal zu Ende spielen, in den Verzahnungsrunden-Playoffs aber im Viertel- oder Halbfinale ausscheiden, wäre er sportlicher Absteiger in die Bayernliga. Der Stammverein könnte – insofern es finanziell machbar ist – dann künftig in der Bayernliga an den Start gehen. Sollten die Bulls hingegen sportlich den Klassenerhalt schaffen, aber keine Lizenz für die Oberliga bekommen (oder sich erst gar nicht darum bemühen), müsste man in der untersten Spielklasse – sprich der bayerischen Bezirksliga – neu anfangen.


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Notizen

  • vor 11 Stunden
  • Die Saale Bulls Halle präsentieren mit Aki-Petteri Pöyry ihren neuen Co-Trainer. Der 30-jährige Finne war zuletzt zwei Jahre in gleichem Amt bei den KSW IceFighters Leipzig tätig. Zuvor hatte er verschiedenste U-Teams des finnischen Clubs Jukurit ebenfalls als Co-Trainer betreut.
  • vor 16 Stunden
  • Acht Deutsche sind im Draft der CHL (Union mehrerer nordamerikanischer Juniorenligen) ausgewählt worden: Darian Rolsing, Maxim Schäfer, Dustin Wollhöft, Elias Schneider, Linus Vieillard, Elias Pul, Manuel Schams und Matheu Späth. Ob und wer von ihnen zum auswählenden Club geht, ist offen.
  • gestern
  • Das Torhüter-Duo bei den Rostock Piranhas ist komplett. Neben Sebastian Albrecht kann der Nord-Oberligist auch Timon Bätge halten. Der 25-Jährige stand in der letzten Saison 19 Mal im Gehäuse der Raubfische und verbuchte eine Fangquote von 88.5 Prozent.
  • vor 3 Tagen
  • Der ESV Kaufbeuren (DEL2) kooperiert weiterhin mit dem EV Füssen (Oberliga Süd).
  • vor 5 Tagen
  • Der ESV Kaufbeuren (DEL2) hat mit Andrew Donaldson (37) einen neuen Co-Trainer präsentiert. Bereits an der University of Windsor arbeitete der Kanadier mit dem neuen ESVK-Chefcoach Todd Warriner zusammen.
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