Keinen Zweifel am Sieger gab es am Freitagabend in Selb: Mit 5:0 schickten die Wölfe den SC Riessersee nach Hause.
Foto: Mario Wiedel
Das Machbare darstellen, sei weiterhin die Maxime, sagte DEB-Vizepräsident Marc Hindelang am Freitag. Machbar waren am Freitagabend in der Oberliga Süd allerdings nur zwei von eigentlich sechs geplanten Spielen. Einige Stunden vor den Spielen wurden Corona(verdachts)fälle bei Lindau, Rosenheim sowie Landsberg festgestellt, auch das Spiel zwischen Passau und Memmingen fand aus Gründen der Vorsicht nicht statt. Übrig blieben somit die Matches zwischen Weiden und Füssen sowie zwischen Selb und dem SC Riessersee.
Der SCR, angereist mit gerade einmal 15 Feldspielern, zog dabei in der Fremde klar den Kürzeren, wie sich schon im ersten Abschnitt andeutete. Selb lag bereits nach einer Viertelstunde mit 2:0 in Führung und baute diesen Vorsprung in Mittel- und Schlussabschnitt noch aus. Nicholas Miglio erzielte an diesem Abend einen Doppelpack, vier der fünf Tore der Hausherren fielen bei numerischer Gleichzahl.
Auch die zu Hause agierenden Blue Devils hatten einen guten Freitagabend: Weiden besiegte Altmeister EV Füssen mit 4:2. Die Hausherren sicherten sich schon nach acht Minuten durch Tore von Palka und Kirchberger einen 2:0-Vorsprung, der durch den Füssener Anschlusstreffer nach rund 13 Minuten wackelte. Homjakovs sicherte Weiden gut drei Minuten vor dem ersten Pausentee mit seinem 3:1 wieder einen größeren Vorsprung.
Eher ereignisarm verlief der Mittelabschnitt. Beide Teams agierten sehr diszipliniert, Strafzeiten waren in diesem Match eher die Ausnahme – im zweiten Drittel wanderte niemand in die Kühlbox. Spannend wurde es im Schlussabschnitt, als den Gästen aus dem Allgäu nach Nadeaus Anschlusstor nur ein Treffer zum Remis fehlte. Marco Habermann erlöste die Fans der Hausherren vor den Bildschirmen schließlich zweieinhalb Minuten vor dem Ende mit dem vierten Treffer für die Blue Devils.
Manuel Weis