Am Freitag versammelten sich die Vertreter der Nord-Oberligisten zu ihrer Ligentagung. Als Gastgeber fungierten dabei die Hannover Indians.
Foto: Hannover Indians
Alle 26 Bewerber haben die Zulassung für die Oberliga-Saison 2021/22 erhalten. Drei Vereine aus dem Norden (darunter die EXA IceFighters Leipzig) erhielten die Zulassung jedoch unter Auflagen, die sie vor (beziehungsweise während) der Saison erbringen müssen. Dies teilte der für den Spielbetrieb in der Drittklassigkeit federführend verantwortliche DEB am Sonntag mit. Demnach wird die Oberliga Nord mit 14 Vereinen in die neue Spielzeit starten. Die Süd-Gruppe besteht voraussichtlich aus zwölf Clubs. Sollte wider Erwarten den Selber Wölfen die Lizenz für die DEL2 verweigert werden, würde der sportliche Aufsteiger der vergangenen Saison als 13. Mannschaft erneut im Süden eingruppiert werden.
Einziger Neuling im Vergleich zur Saison 2020/21 sind die Moskitos Essen. Der ehemalige Erstligist hatte sich im vergangenen Sommer aus finanziellen Gründen in die Regionalliga West zurückgezogen, kehrt nun jedoch nur ein Jahr später zurück. Dazu erklärte der DEB-Ligenleiter Markus Schubert: „Wir möchten die Moskitos Essen nach einem Jahr der Abstinenz zurück in der gewohnten Oberliga Nord begrüßen. Hier zeigt sich, dass die Oberliga weiterhin eine wichtige Schnittstelle zu den Landesverbänden ist und wir generell immer sehr froh sind, wenn Vereine den Sprung in den Profibereich wohlüberlegt wagen. Die vor uns stehende Saison wird voraussichtlich wieder keine leichte für die Clubs werden. Uns stehen weiterhin große Herausforderungen bevor, die wir gemeinschaftlich mit allen Vereinen im Sinne des Eishockeysports angehen und lösen wollen.“
Ähnliche Worte wählte auch DEB-Generalsekretär Claus Gröbner: „Den Oberligisten gebührt ein Lob, wie sie sich durch diese schwierige Krisensituation in der letzten Saison gekämpft haben. Darüber sind wir als Verband sehr froh und auch erleichtert, dass diese Phase nach Ausbruch der Corona-Pandemie überstanden ist. Die Vereine haben es trotz der Umstände zudem geschafft, nächste Schritte in Richtung einer weiteren Professionalisierung zu gehen. Darauf wollen wir jetzt gemeinsam aufbauen und diese Entwicklung verstärken, auch wenn wir wissen, dass die Herausforderungen groß bleiben und der Weg zurück in die Normalität noch steinig werden kann.“
Nachdem am Freitag (Oberliga Nord in Hannover) sowie am Samstag (Oberliga Süd in Rosenheim) die diesjährigen Ligentagungen abgehalten wurden, stehen noch auch final Modus sowie Rahmenterminkalender für die neue Saison fest. Der Norden startet am 24. September in eine Doppelrunde mit 52 Partien pro Club. Die Süd-Clubs beginnen zwei Wochen später am 7. Oktober und absolvieren während der Hauptrunde ebenfalls eine Doppelrunde (44 Partien je Verein). Anschließend folgen Playoffs. Die Spielpläne für die Hauptrunde in den beiden Ligen werden in den kommenden Tagen finalisiert und nach Angaben des DEB in der letzten Juliwoche veröffentlicht werden.