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Freitag, 17. Juni 2022

„Ein tragfähiger Kompromiss" DEB-Vizepräsident Marc Hindelang spricht in der aktuellen Printausgabe über die Erhöhung der Importstellen in der Oberliga

DEB-Vizepräsident Marc Hindelang hat zur Erhöhung der Ausländerstellen in der Oberliga Stellung bezogen.
Foto: City-Press

In den vergangenen Jahren wurde häufig über eine Reduzierung der Importstellen in den deutschen Profiligen diskutiert. In der kommenden Saison findet nun in der Oberliga aber genau das Gegenteil seine Anwendung. So wird die Anzahl der Importspieler, die die Teams in einem Spiel einsetzen dürfen, von zwei auf drei erhöht. „Wir erhoffen uns, dass wir durch die Maßnahme den Preisdruck etwas herausnehmen“, begründet DEB-Vizepräsident Marc Hindelang diesen auf den ersten Blick ungewöhnlichen Schritt.

In der Tat haben wenige finanziell sehr gut aufgestellte Vereine die Preise für deutsche Spieler in den vergangenen Jahren in vergleichsweise astronomische Summen anwachsen lassen. Dass der Markt an deutschen Spielern zudem nach wie vor eng bemessen ist, verschärft diese Entwicklung zusätzlich. Für Hindelang liegt der Ansatzpunkt in Sachen Spielerknappheit im Nachwuchs: „In diesem Zusammenhang muss man zunächst klarstellen, dass in der Vergangenheit im Nachwuchs offenbar nicht gut genug gearbeitet wurde. Wichtig ist mir dabei aber auch, die Schuld nicht nur bei den Vereinen zu suchen. Der Sprung aus dem Nachwuchs ist nach wie vor groß – aber nicht unmöglich.“

Die Erhöhung soll zunächst für eine Saison gelten und im kommenden Jahr neu besprochen werden. Dazu sagte Hindelang: „Die Erhöhung auf drei Importspieler – wobei über die ganze Saison hinweg maximal nur fünf Lizenzen vergeben werden dürfen – ist meiner Meinung nach nur deshalb ein tragfähiger Kompromiss, da man bedenken muss, dass sogar eine Erhöhung auf bis zu sechs Kontingentspieler vorgeschlagen wurde.“ Dennoch machte der DEB-Vizepräsident aber auch deutlich: „Für den Beschluss gibt es von uns keinen Applaus.“

Das vollständige Interview mit Marc Hindelang, in dem er unter anderem auch darauf eingeht, welche Rolle in Zukunft auch das Lizenzierungsverfahren in der Oberliga spielen könnte, um die „Preistreiberei“ auf dem deutschen Markt etwas auszubremsen, finden Sie in unserer aktuellen Printausgabe, die seit Dienstag am Kiosk erhältlich ist oder jederzeit gerne in unserem Onlineshop bestellt werden kann.

Sebastian Saradeth


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Notizen

  • vor 4 Stunden
  • Nach dem Foul an Kyle Havlena im DEL2-Spiel gegen die Lausitzer Füchse wurde gegen Robbie Czarnik eine Sperre von einem Spiel ausgesprochen. Der Angreifer der Ravensburg Towerstars hatte Havlena mit einem Stockschlag zwischen die Beine attackiert und dafür eine Spieldauer-Disziplinarstrafe erhalten.
  • vor 11 Stunden
  • Frank H. Lutz, seit August Vorstandsvorsitzender des Deutschen Eishockey-Bundes, ist ab sofort Teil des Aufsichtsrats der DEL2. Er übernimmt den DEB-Sitz, den bisher der DEB-Aufsichtsratsvorsitzende Peter Merten inne hatte.
  • vor 2 Tagen
  • Die Starbulls Rosenheim aus der DEL2 haben Stürmer Jannick Stein mit einer Förderlizenz für den SC Riessersee ausgestattet. Der 20-Jährige lief in der vergangenen Saison schon zweimal für den Oberligisten auf.
  • vor 3 Tagen
  • Die Eisbären Regensburg (DEL2) müssen vorerst auf Kontingentstürmer Alex Berardinelli verzichten. Der 30-jährige US-Amerikaner zog sich eine Unterkörperverletzung zu und wird nach vier bis fünf Wochen Pause neu evauliert.
  • vor 3 Tagen
  • Die am vergangenen Sonntag beim Stand von 1:1 abgebrochene Partie der Oberliga Nord zwischen den Hannover Indians und den TecArt Black Dragons Erfurt wurde neu angesetzt. Das Spiel wird am 17.12.2025 um 20 Uhr nachgeholt.
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