Petr Bares (53) kam erst zur laufenden Saison 2022/23 aus Freiburg nach Passau. Mit seinem Team rangiert der Deutsch-Tscheche aktuell deutlich außerhalb der anvisierten Pre-Playoff-Plätze.
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Sven Curmann ist vorerst nicht mehr Head Coach der HC Landsberg Riverkings. Der 39-Jährige hatte nach der 0:7-Heimklatsche gegen Memmingen am Dienstag seinen Rücktritt angeboten. Wie der seit sechs Matches sieglose Tabellenvorletzte der Oberliga Süd nun informierte, sei in einem gemeinsamen Gespräch beschlossen worden, „dass Sven Curmann im Moment nicht an die Bande zurückkehrt“, wie es in der Mitteilung der Riverkings heißt. Co-Trainer Andreas Becher werde das Team zunächst übernehmen.
„Wir waren von Svens Schritt total überrascht, von unserer Seite stand Sven nicht zur Debatte“, wird HCL-Präsident Peter Kurz in der Mitteilung zitiert. Curmanns Rücktritt sei „ein absolut bitterer Moment und ein Tiefpunkt in dieser Saison. Für uns ist aber auch verständlich, dass der Druck und die teilweise recht persönlichen Angriffe auf Sven in den sozialen Medien Spuren hinterlassen haben und man sich dem dann auch irgendwann nicht mehr entziehen kann.“ Curmann sei nichtsdestotrotz ein „wesentlicher Bestandteil unseres Vereins“, man wolle im Gespräch bleiben.
Landsbergs Ligakonkurrent EHF Passau Black Hawks teilte unterdessen am Donnerstag mit, dass die Zusammenarbeit mit Chefcoach Petr Bares nicht über die laufende Saison 2022/23 hinaus fortgesetzt werde. Der 53-jährige Deutsch-Tscheche war erst zur aktuellen Spielzeit aus Freiburg nach Niederbayern gekommen. Fünf Partien vor dem Ende der Hauptrunde rangieren die Black Hawks sieben Punkte hinter den anvisierten Pre-Playoff-Plätzen.
„Wir haben mit Petr ein offenes Verhältnis und sind im ständigen Austausch. Die Weichen für die kommende Spielzeit werden jetzt gestellt. In den Gesprächen haben beide Seiten festgestellt, dass die Trainerposition zur kommenden Spielzeit neu besetzt werden soll“, kommentiert Passaus Vorstand Christian Eder die Personalie.