Auf die Bretter gegangen sind die Selber Wölfe beim 1:6 gegen die Heilbronner Falken um Kapitän Frederik Cabana (rechts).
Foto: Mario Wiedel
Die Oberliga Süd sah am Freitagabend unter anderem ein Spitzenspiel mit einem sehr deutlichen Ergebnis: Die Heilbronner Falken bleiben in überragender Verfassung und besiegten die Selber Wölfe deutlich mit 6:1. Bei nur 23 Torschüssen auf Seiten der Falken zeigten sie vor allem Effektivität im Abschluss – unter anderem traf Top-Scorer Nolan Ritchie doppelt – und stehen nun dank zwölf Siegen am Stück auf Platz zwei der Tabelle. Die Wölfe stecken dagegen mit nun sechs Niederlagen am Stück in einer waschechten Ergebniskrise.
Das Heilbronner Vorrücken auf Rang zwei ermöglichte auch ein Ausrutscher des bisherigen Zweiten aus Deggendorf. Das Team von Casey Fratkin unterlag dem Aufsteiger Erding zu Hause mit 2:4. Nach zwischenzeitlichem 0:3-Rückstand kämpte sich der DSC war mit je einem Powerplay- und einem Unterzahl-Tor wieder heran, doch Marc Schmidpeter besiegelte mit einem Empty-Netter – seinem zweiten Treffer des Abends – den fünften Saisonsieg der Gladiators.
Das deutlichste Ergebnis schoss mit einem 11:2-Schützenfest gegen Bayreuth Tabellenführer Memmingen heraus. Die Indians ließen es dabei schon im ersten Drittel fünfmal klingeln. Am Ende des Tages standen beim ECDC jeweils Doppelpacks für Brett Ouderkirk, Tyler Spurgeon und Denis Fominych zu Buche, während Bernhard Ettwein gleich sechs (!) Tore vorbereiten konnte. Die Indians stehen weiter, nun zwei Zähler vor Heilbronn, an der Tabellenspitze.
Einen harten Kampf boten die Stuttgart Rebels dem Tabellenvierten aus Bad Tölz, Topi Piipponen entschied die Partie in der 48. Minute mit einem Shorthander zum 4:3-Endstand jedoch zugunsten der Löwen. Ein kleiner Brustlöser gelang den Höchstadt Alligators, die mit 5:2 gegen Füssen die drei Punkte im Aischgrund behalten konnten und bei noch drei Nachholspielen nur noch zwei Zähler hinter den punktgleichen Füssenern und Erding stehen.
In Lindau brauchte es die Verlängerung, um die Partie gegen den SC Riessersee zu entscheiden. Nicolas Strodel erzielte den 3:2-Siegtreffer für die in dieser Saison noch nicht richtig in Fahrt kommenden Islanders. Nach starken ersten Saisonwochen läuft es ergebnistechnisch für Passau seit einiger Zeit schon nicht mehr. Auch am Freitagabend musste man eine Niederlage quittieren, das 3:5 in Peiting war die sechste aus den jüngsten sieben Partien. Peiting steht auf Rang neun nur noch zwei Zähler hinter Passau auf Rang sieben, wobei die Black Hawks noch ein Spiel weniger absolviert haben.
Michael Wutz