Allen Grund zum Jubeln hatten die Selber Wölfe beim 4:3-Auswärtssieg in Memmingen. Archivfoto: Roland Rappel
Am zweiten Weihnachtsfeiertag stolperten das Top-Duo der Oberliga Süd und kassierte empfindliche Niederlagen. Damit rutschen Bad Tölz, Heilbronn und Selb etwas näher an Deggendorf und Memmingen näher heran. Füssen feierte ein Erfolgserlebnis in der großen Arena, Passau musste in einem Sechs-Punkte-Spiel eine empfindliche Niederlage hinnehmen.
Die Heilbronner Falken beendeten die elf Siege anhaltende Serie des Deggendorfer SC. Die Baden-Württemberger fuhren einen 6:3-Sieg gegen den Spitzenreiter ein. Deggendorf, das mit einem Sonderzug und rund 500 Fans begleitet wurde, ging in Führung, musste aber noch im ersten Drittel den Ausgleich hinnehmen. Im Mittelabschnitt hatten die Gastgeber einen furiosen Start und gingen mit zwei Treffern in Führung. 20 Sekunden vor der zweiten Pause verkürzten die Gäste nochmal auf 3:2, mussten aber erneut einen frühen Gegentreffer im Schlussabschnitt hinnehmen. Der DSC kam nochmal ran, erzielte sogar den vermeintlichen Ausgleich, welcher aber per Videobeweis zurückgepfiffen wurde. Quasi im Gegenzug erzielten die Falken das 5:3 – es war die Entscheidung. Der sechste Treffer fiel schließlich ins verwaiste DSC-Gehäuse 118 Sekunden vor Spielende.
Im zweiten Spitzenspiel des Tages bezwangen die Selber Wölfe auswärts die Memmingen Indians mit 4:3. Selb hatte immer den Vorteil auf seiner Seite, ging mehrfach in Führung, musste aber jedes Mal den Ausgleich hinnehmen. Beim vierten Mal sollte es aber reichen: Chris Schutz‘ Treffer zum 3:4 drei Minuten vor dem Ende konnte Memmingen nicht mehr egalisieren.
Zum ersten Mal seit acht Spielen mussten die Lindau Islanders das Eis als Verlierer verlassen. Ziemlich deutlich unterlagen die Bodenseestädter bei den Tölzer Löwen mit 2:7. Die Gäste gingen zwar in Führung. Die Hausherren drehten die Partie noch im ersten Abschnitt. Ein früher Treffer im Mitteldrittel sowie ein Powerplaytor sorgten für die (Vor-)Entscheidung. Auf Lindaus 4:2-Anschlusstreffer antworteten die Hausherren prompt und erzielten im Schlussabschnitt zwei weitere Treffer, führen das Spiel im Schlussabschnitt locker nach Hause.
Einen 5:2-Sieg feierte der EC Peiting im Derby gegen den SC Riessersee. Peiting führte mit zwei Treffern, ehe Riessersee verkürzen konnte. Davon blieben die Hausherren jedoch unbeeindruckt, die nur 41 Sekunden nach dem Anschluss den alten Abstand wiederherstellen konnten. Mit einem Powerplay-Treffer 80 Sekunden vor der zweiten Pause machten die Peitinger im Grunde alles klar. Beiden Teams gelang im Schlussabschnitt noch jeweils ein Treffer zum 5:2-Endstand.
Einen glatten 5:0-Erfolg konnte der EV Füssen gegen die Erding Gladiators gewinnen. Es war das zweite Heimspiel im Rahmen der „FIassa Hockey-Days“ in der Arena und somit mit gut 2.000 Fans gut besucht. Mit einem Dreierpack in der elften und zwölften Spielminute bogen die Allgäuer auf die Siegerstraße ein. Ein weiterer Doppelschlag zur Mitte des zweiten Abschnitts stellte bereits das 5:0-Endergebnis dar.
Auch das zweite Heimspiel gegen die Passau Black Hawks konnten die Höchstadt Alligators für sich entscheiden. Bereits nach fünf Minuten führten die Hausherren mit 2:0. Passau konnte zweimal verkürzen, lief am Ende aber immer einem Rückstand hinterher.
Nach fünf Niederlagen in Serie haben die onesto Tigers Bayreuth gegen die Stuttgart Rebels wieder in die Spur gefunden und mit 3:1 gewonnen. Bereits nach 59 Sekunden gingen die Gäste aus Stuttgart in Führung, danach trafen nur noch die Tigers. Nach 40 Minuten hieß es noch 1:1-Unentschieden, im Schlussabschnitt legten die Franken zwei Treffer zum 3:1 nach.