Ziga Jeglic wird künftig im Trikot der Fischtown Pinguins Bremerhaven über Torerfolge seiner Mannschaft jubeln.
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Bremerhavens Teammanager Alfred Prey hatte in der aktuellen Ausgabe von Eishockey NEWS von einer „richtigen Granate“ gesprochen, die die Rolle des Centers für die erste Reihe bei den Nordseestädtern einnehmen soll. Nun ist auch der Name bekannt: Ziga Jeglic kehrt in die DEL zurück und wird nach Jan Urbas sowie Miha Verlic der dritte Slowene im Kader des Hauptrundensechsten der Saison 2019/20 sein. Jeglic erhält in der Seestadt einen Zweijahresvertrag.
„Er ist kein Scorer, aber er ist ein exzellenter Spielmacher mit einem sehr ausgeprägten Gefühl für das Spiel. Er ist der ideale Mitspieler für Jan Urbas und Miha Verlic“, so Prey zur Neuverpflichtung. „Persönlich bin ich nach den Gesprächen mit Alfred und Hauke (Hasselbring, Geschäftsführer der Fischtown Pinguins, Anm. d. Red.) von meiner Entscheidung total überzeugt, was ich glaube, durch die Akzeptanz eines Zweijahresvertrags auch zu bestätigen“, sagte Jeglic selbst zu seinem zweiten Engagement in Deutschlands höchster Eishockey-Spielklasse.
Der heute 32-Jährige ist in der DEL nämlich kein Unbekannter und dürfte besonders den Ingolstädter Anhängern in bester Erinnerung sein. Mitte Dezember 2013 von Liiga-Club Ässät Pori nachverpflichtet, holte er 2014 die Meisterschaft mit dem ERC und verbuchte damals in 32 Spielen acht Treffer sowie 16 Assists. Nach dem Titel spielte Jeglic durchgehend in der KHL, lief für Slovan Bratislava, Torpedo Nishny Novgorod und Neftekhimik Nizhnekamsk auf (252 Begegnungen, 29 Tore, 59 Vorlagen). Die vergangene Saison verbrachte der slowenische Nationalspieler in Tschechien bei Berani Zlin (fünf Spiele, ein Tor, vier Vorlagen) sowie bei BK Mlada Boleslav (33 Partien, zehn Tore, zehn Beihilfen).
Zwischendurch sorgte ein positiver Doping-Test bei ihm für Aufsehen, als er während der Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang positiv auf das verbotene Asthma-Mittel Fenoterol getestet wurde. Damit war das Abenteuer Olympia für den Rechtsschützen damals nach drei Partien und einem Treffer beendet. Er selbst gab damals an, das Mittel gegen sein Asthma genommen zu haben und vergessen zu haben, dies den Statuten entsprechend als therapeutische Nutzung zu melden. Der Internationale Sportgerichtshof CAS verhängte in der Folge eine achtmonatige Sperre.