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Donnerstag, 22. Oktober 2020

„Haben die größte Fallhöhe" Statement der Kölner Haie: „Massiver Gehaltsverzicht", Teilnahme am MagentaSport Cup aber nicht möglich

Leere Ränge in der Kölner Lanxess Arena. „In dem Moment, wo keine Zuschauer zugelassen sind, verlieren wir 80 Prozent unserer Einnahmen“, erklären die Haie in ihrem Statement.
Foto: imago images/Mika Volkmann

Neben den Augsburger Panthern, dem ERC Ingolstadt, den Iserlohn Roosters, den Nürnberg Ice Tigers sowie den Straubing Tigers gehören auch die Kölner Haie zu den sechs Clubs der PENNY DEL, die nicht am Mitte November beginnenden MagentaSport Cup teilnehmen werden. Am Donnerstagnachmittag erläuterten die Domstädter diese Entscheidung in einem ausführlichen Statement – und schildern darin ihre schwierige Situation. „Es geht um den Fortbestand des Eishockeystandorts Köln“, so der Titel der Mitteilung.

„Weil wir die meisten Zuschauer haben, haben wir auch die größte Fallhöhe. In dem Moment, wo keine Zuschauer in der Arena zugelassen sind, verlieren wir 80 Prozent unserer Einnahmen“, erklären die Haie. Zum MagentaSport Cup heißt es in der Mitteilung daher auch: „Aktuell erlauben die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen an unserem Standort Köln nicht, dass wir teilnehmen.“ Schließlich steht angesichts der derzeit hohen Corona-Infektionszahlen in Deutschland nicht zu erwarten, dass die teilnehmenden Clubs zu den Partien des Wettbewerbs größere Besuchermengen in ihren Arenen begrüßen dürfen.

 

 

Stattdessen kündigen die Haie für die kommende Woche eine Kampagne und den Verkauf virtueller Tickets zur finanziellen Unterstützung des Clubs an. Einen wirtschaftlichen Beitrag leistet darüber hinaus auch der Spielerkader des achtmaligen deutschen Meisters, welcher zu einem „massiven Gehaltsverzicht“ von bis zu 60 Prozent bereit sei, wie die Haie mitteilen. „Auch die Trainer sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der gesamten Organisation verzichten auf Lohn. Gesellschafter und Sponsoren stützen den Club auf fundamentale Weise und bekennen sich in dieser schwierigen Zeit deutlichst zum Verein.“

Abschließend schreiben die Kölner Haie: „Unser einhundertprozentiger Fokus liegt weiterhin darauf, im Dezember in die neue Saison starten zu können. Hier ist jeder gefragt, seinen Beitrag zu leisten. Wir spüren große Solidarität, haben aber noch wichtige Schritte auf diesem Weg zu gehen.“


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Notizen

  • vor 12 Stunden
  • Die Viertelfinalduelle des ERC Ingolstadt gegen Frölunda Göteborg (Schweden) sind angesetzt: Die Panther spielen zunächst am Dienstag, 2. Dezember (19:30 Uhr), zu Hause und dann zwei Wochen darauf am 16. Dezember (ebenfalls Dienstag) auswärts in Göteborg (Spielbeginn 18 Uhr).
  • gestern
  • Die Papierarbeit bei Torhüter Cody Porter ist beendet, laut dem ESV Kaufbeuren kann der Zugang am Wochenende sein Debüt für das DEL2-Team geben. Zudem rücken Jere Laaksonen, Alec Zawatsky, Joe Cassetti und Florian Reinwald nach Verletzungen wieder ins Aufgebot der Allgäuer.
  • gestern
  • Die Hannover Scorpions (Oberliga Nord) holen Karl Gärtner, 19 Jahre alter Stürmer der Dresdner Eislöwen (PENNY DEL), per Förderlizenz hinzu.
  • gestern
  • Nach seinem Abschied aus Deggendorf (Oberliga Süd) stößt Torhüter Sebastian Graf nun zum Nord-Oberligisten Hannover Indians und komplettiert dort das Goalie-Trio.
  • vor 2 Tagen
  • Defender Benedikt Jiranek von den Bietigheim Steelers wurde für eine Partie gesperrt. Er verpasst damit das DEL2-Spiel seiner Mannschaft am Freitag in Ravensburg. Der 23-Jährige nahm bei seinem Bandencheck an Alec Zawatsky (ESVK) eine Verletzung seines Ex-Mitspielers aus Heilbronn (24/25) in Kauf.
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