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Donnerstag, 22. Juli 2021

Giordano, Eberle und Larsson Verzicht auf die großen Stars, unerfahrene Goalies und noch jede Menge Cap Space: So sieht das erste Team der Seattle Kraken aus

Mark Giordano bei seiner Vorstellung
Foto: imago images/Icon SMI/Jeff Halstead

Die Spannung war bereits vor dem Event verflogen und auch die ganz großen Namen landeten am Ende nicht in den Fängen des Kraken: Mark Giordano (Calgary), Jordan Eberle (Islanders) und Adam Larsson (Edmonton) zählten am Mittwoch zu den bekanntesten Spielern, die das neue NHL-Team Seattle Kraken beim Expansion Draft auswählte. Ein deutscher Spieler wurde dabei nicht gezogen.

Schon vor der eigentlichen Bekanntgabe (ab 20 Uhr Ostküstenzeit) hatte dabei fast jeder Pick des neuen Teams festgestanden. Reporter und Journalisten aus den einzelnen Märkten sowie der großen TV-Sender gaben ab Mittwochnachmittag MESZ beinahe minütlich die Picks von General Manager Ron Francis bekannt, der allerdings darauf verzichtete, die ungeschützten Stars wie Carey Price (Montreal), Gabriel Landeskog (Colorado), Vladimir Tarasenko (St. Louis), P.K. Subban oder Alexander Ovechkin (Washington) zu verpflichten.

Das erste Team der Seattle Kraken (3 Einträge)

 

Francis und sein Team wählten drei Torhüter, zwölf Verteidiger und 15 Stürmer – jeweils einen Spieler von jedem anderen Team außer von den Vegas Golden Knights, das bisher jüngste NHL-Team, das 2017 den Spielbetrieb aufgenommen hatte. Von den beiden letzten Stanley-Cup-Siegern Tampa Bay Lightning und St. Louis Blues holten sie die Spieler Yanni Gourde und Vince Dunn.

Im Tor holten sie die bislang noch wenig erfahrenen Chris Driedger (Florida), Vitek Vanecek (Washington) und Joey Daccord (Ottawa), die zusammen 84 Spiele absolviert haben – anders als zuletzt Las Vegas, das sich mit Marc-Andre Fleury für diese Position eine Gallionsfigur und dreifachen Stanley-Cup-Sieger gesichert hatte. In der Verteidigung sind mit Larsson, Giordano (bisher Kapitän in Calgary) und Dunn die größten Namen vertreten, ein echter Nummer-eins-Verteidiger fehlt auf den ersten Blick. Im Sturm haben Eberle und Gourde bereits mehrmals 20 Tore oder mehr erzielt. Auch hier fehlt der ganz große Name.

Zusammen haben die Akteure eine Erfahrung von 6.264 Hauptrundenspielen mit 960 Toren, 1.560 Vorlagen und 2.520 Punkten. 15 der Akteure haben erst drei oder weniger Spielzeiten auf dem Buckel. Die Kraken wählten 19 Kanadier, sechs Amerikaner, zwei Schweden und je einen Spieler aus Tschechien, Dänemark und Finnland.

Einen Trade machte der neue Manager noch nicht. Dazu hat er in den kommenden Tagen beim Draft (23./24. Juli, virtuell) Gelegenheit. Ab dem 28. Juli beginnt auch die Free-Agent-Phase. Und weil vergleichsweise billige Spieler ausgewählt wurden, steht Francis derzeit noch mehr als 28 Millionen Dollar an Cap Space unter dem Salary Cap (81,5 Mio. Dollar) zur Verfügung – ein großes Plus, haben doch viele andere Teams aufgrund der wegen der Pandemie nicht angestiegenen Gehaltsobergrenze Probleme.

Bekannt wurde auch, dass die Kraken ihr erstes NHL-Spiel am 12. Oktober bei den Vegas Golden Knights absolvieren. Ihr erstes Heimspiel findet am 23. Oktober gegen die Vancouver Canucks statt. Der komplette Spielplan wird am Donnerstag veröffentlicht.


Kurznachrichtenticker

  • vor 2 Stunden
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 11 Stunden
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • gestern
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 3 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • vor 3 Tagen
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
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