Youngster Markus Schweiger brachte Frankfurt mit dem Tor zum 1:0 in Bremerhaven auf die Siegerstraße. Am Ende setzten sich die Löwen mit 4:0 durch.
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Die Adler aus Mannheim können doch noch gewinnen. Nach zuvor vier Pflichtspiel-Niederlagen in Serie setzte sich das Team von Head Coach Johan Lundskog am 20. Spieltag der PENNY DEL mit 3:2 nach Penalty-Schießen beim ERC Ingolstadt durch. In einem von vielen Strafzeiten geprägten Match, in dem sich der Vizemeister lange die Zähne am starken Mannheimer Unterzahlspiel ausbiss, traf Matthias Plachta als einziger Schütze im Shootout. Ingolstadt hat nun wettbewerbsübergreifend nur eine einzige der jüngsten neun Heimpartien gewonnen.
Im zweiten frühen Sonntagsmatch endete die Erfolgsserie der Fischtown Pinguins Bremerhaven. Nach neun Siegen am Stück unterlagen die Norddeutschen den Löwen Frankfurt in heimischer Halle mit 0:4 und verpassten damit die Chance, mit Spitzenreiter Eisbären Berlin gleichzuziehen. Für die Besucher erzielte Cameron Brace einen Doppelpack, Goalie Joe Cannata sicherte sich mit 33 Paraden sein erstes Shutout in der PENNY DEL und hatte einen großen Anteil am dritten Löwen-Dreier hintereinander.
Die heimstarken Schwenninger Wild Wings haben einen 3:2-Sieg nach Penaltyschießen gegen Meister EHC Red Bull München gelandet. Tyson Spink schoss das entscheidende Tor. Torhüter Mathias Niederberger hielt den EHC lange ohne Gegentor. Direkt nach Johannes Huß' Treffer hatten die Wild Wings durch Zach Senyshyn das 2:0 auf dem Schläger, doch Niederberger machte sich breit. Wie auch später nach einem Powerplay-Kontertor der Wild Wings glich Yasin Ehliz zweimal nach gleichem Strickmuster von rechts aus. München, das zweimal eine doppelte Überzahl ausließ und in Joacim Eriksson einen starken gegnerischen Torhüter vorfand, nahm insgesamt verdient einen Punkt mit. Ehliz befand bei MagentaSport allerdings, dass „wir teilweise einfach dumm spielen. Die hatten bei Fünf-gegen-Fünf einmal einen Vier-gegen-Eins-Rush gehabt – das habe ich noch nie gesehen.“
Im emotionalen Sechs-Punkte-Spiel zweier Kellerkinder zeigten die Iserlohn Roosters ein Lebenszeichen. Beim Heimdebüt von Trainer Doug Shedden kamen die Sauerländer gegen die Nürnberg Ice Tigers von einem 1:4-Rückstand zurück und siegten mit 5:4 nach Verlängerung. Immer wieder bestimmten die Special Teams die Partie. Beide Teams nutzten schnell je ein Powerplay. Nach einem Lattentreffer Ian Sheids ging Nürnberg nach offensiver Puckeroberung in Front und zog im zweiten Drittel auf 4:1 davon.Die Roosters streckten sich mit zwei Powerplaytreffern und einem Tor bei gezogenem Goalie noch mal. In der Verlängerung entschied Taro Jentzsch die Partie.
Die Straubing Tigers setzen sich immer mehr in der Spitzengruppe der PENNY DEL fest. Die heimstarken Niederbayern bezwangen die Düsseldorfer EG am Pulverturm in der Höhe verdient mit 4:1. Einen Aufreger bot die zuerst recht ebenbürtige Partie Mitte des ersten Drittels – die Schiedsrichter hatten vor Joshua Samanskis Einschuss das Spiel schon unterbrochen. Stephan Daschner per Fernschuss holte das 1:0 für die aktiveren Tigers per Fernschuss nach. Im zweiten Drittel enteilten die Tigers auch dank starker Special Teams immer mehr. Düsseldorf betrieb nur noch Ergebniskosmetik.
Im Abendspiel kamen die Kölner Haie vor über 14.000 Zuschauern zu einem knappen und hart erkämpften 3:2-Erfolg über Augburg. Storm und Kammerer drehten ein enges Match in den Schlussminuten zugunsten der Domstädter, die jetzt mit 35 Punkten auf Rang vier stehen. Augsburg bleibt auf Paltz elf, der Rückstand auf Rang zehn ist auf sechs Punkte angewachsen.