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Donnerstag, 16. Januar 2025

Stimmen zum Abschied Daniel Jun über seine Freistellung beim ESV Kaufbeuren: „Ich kann in den Spiegel schauen und bin überhaupt nicht böse“

Daniel Jun spricht über seine Zeit beim ESV Kaufbeuren.
Foto: IMAGO / Mario Wiedel

Nach sieben Jahren beim ESV Kaufbeuren (zunächst im Nachwuchs, später als Assistent und dann als Head Coach in der DEL2) ist Daniel Jun am vergangenen Montag freigestellt worden. Es ist eine Trennung im Guten, wie er berichtet. Jun hatte zuletzt in zehn DEL2-Spielen nur sieben Punkte geholt. Der Vorsprung der Buron Joker auf die Playdown-Plätze in der Zweiten Liga ist auf nur noch sechs Zähler geschrumpft.

Herr Jun, wie überrascht waren Sie von Ihrer Freistellung?
Daniel Jun: „Wer ein bisschen intelligent ist, den überrascht das nicht. Wir haben zu oft verloren. In solchen Situationen ist dann die Frage: Was macht man? Ändert man etwas beim Trainer? Verändert man den Kader? Michael Kreitl hat sich entschieden, mich freizustellen. Ich bin da überhaupt nicht böse. Mir war immer klar, dass das passieren kann.“

Sie waren fast sieben Jahre beim ESVK: Was überwiegt denn momentan – die guten oder die schlechten Zeiten?
Jun: „Mit Sicherheit die schönen Zeiten. Das siebte Spiel im Playoff-Viertelfinale gegen Landshut vergangenes Jahr werde ich nie vergessen. Mir wird auch von Tag zu Tag bewusster, was wir alles zusammen erreicht haben in diesen sieben Jahren. Sehen Sie: Ich habe am Ende alle gekannt: Alle Kinder, alle Spieler, die Eismeister, die Medien, jeden. Und allen muss ich auch von Herzen danken: Den Vorständen im Nachwuchs, allen Nachwuchstrainern, meinen Spielern, den Gesellschaftern in Kaufbeuren, natürlich Michael Kreitl und allen Fans. Jogi Koch (sportlich verantwortlich beim ESVK-Nachwuchs) hat mich damals geholt. Dafür muss ich ihm danken. Er hat an mich geglaubt.“

Welche Fehler wurden denn gemacht? Warum hat es nicht geklappt in diesem Jahr bei den Jokern?
Jun: „Für eine solche Analyse ist es wirklich zu früh. Ich habe Fehler gemacht. Natürlich. Die muss ich analysieren. Aber ich kann in den Spiegel schauen. Ich habe für diesen Verein immer alles gegeben.“

Interview: Manuel Weis

Das komplette Interview mit dem ehemaligen Cheftrainer des ESV Kaufbeuren finden Sie in der kommenden Print-Ausgabe von Eishockey NEWS, die ab 21. Januar am Kiosk erhältlich ist.


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Notizen

  • vor 5 Stunden
  • Die Krefeld Pinguine haben Torhüter Ole Blumenkamp unter Vertrag genommen. Der 18-Jährige komplettiert das Torhüter-Trio um Felix Bick und Julius Schulte. Blumenkamp stand zuletzt für den Iserlohner EC in der DNL im Tor und absolvierte zudem Kurzeinsätze in der Oberliga Nord für den Herner EV.
  • vor 7 Stunden
  • Der EV Landshut hat Torhüter Johannes Kurrer (19) und Stürmer Maximilian Oswald (19) für seinen Profikader lizenziert.
  • gestern
  • Eeli Parviainen und Matthias Nemec werden auch in der kommenden Saison als Assistenten hinter der Bank der Ravensburg Towerstars stehen und Cheftrainer Bo Subr unterstützen. Das gab der DEL2-Club am Donnerstag bekannt.
  • gestern
  • Statt Karriereende: Reto Schüpping wechselt zum TEV Miesbach in die Bayernliga. Der Angreifer, welcher in der kommenden Woche 30 Jahre alt wird, spielte die vergangenen beiden Jahre für die Tölzer Löwen in der Oberliga Süd, nachdem er zuvor neun Jahre in der Oberliga Nord aktiv war
  • vor 2 Tagen
  • Nach einer Saison bei den Kassel Huskies in der DEL2 (44 Spiele, elf Tore, 16 Vorlagen) wechselt Brandon Cutler zu Manchester Storm in die britische EIHL. Dort trifft er auf die letztjährigen DEL2-Stürmer Gary Haden (Weißwasser) und Brady Gilmour (Freiburg).
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