Die Selber Wölfe haben mittlerweile 14 Abgänge bekannt gegeben.
Foto: Mario Wiedel
Oberliga-Absteiger Selber Wölfe vollzieht einen massiven Kaderumbruch. Am Freitag vermeldeten die Wölfe, die zuletzt mit Felix Schütz schon einen neuen Trainer vorgestellt hatten, den Abgang von 13 Spielern. Brent Raedeke, Luis Marusch, Maxim Fischer, Seonwoo Park, Jordan George, Tim Heyter, Carson McMillan, Nick Miglio, Ryan Sproul, Adam Kiedewicz, Donat Peter, Josh Winquist und Mark McNeill werden nicht mehr für die Wölfe auflaufen, der Abgang von Goalie Kevin Carr war bereits zuvor vermeldet worden, in der Oberliga sind keine Torhüter mit Importlizenz erlaubt.
Als „komplex“ bezeichnete Wölfe-Geschäftsführer die Ausgangslage vor der neuen Saison. Zum einen sind nur noch drei statt vier Kontingentspieler erlaubt, zum anderen musste zunächst geklärt werden, wie mit noch bestehenden Spielerverträgen umgegangen wird und es gibt darüber hinaus andere Regelungen bezüglich Nachwuchsspieler.
Beim Thema bestehende Verträge sei ein Grundsatzbeschluss mit der Liga gefasst worden, gab Gerike an. Bestehende Verträge, die zwar durch den Abstieg ungültig wurden, hätten bei einem möglichen Verbleib in der DEL2 (bei einer Verweigerung der Lizenz eines anderen Clubs) wieder Gültigkeit erlangt. Spieler oder Club hätten auf Erfüllung pochen können. „Da aber sowohl wir als auch die Spieler planen müssen und nicht bis in den Juli warten können, haben wir in Abstimmung mit der Ligenleitung einen Grundsatzbeschluss gefasst, dass alle Verträge mit dem sportlichen Abstieg ihre Gültigkeit verlieren und durch ein eventuelles Nachrücken nicht automatisch wieder aktiviert werden.
Unter anderem laufen de beiden ehemaligen NHL-Spieler Ryan Sproul und Mark McNeill (seit Weihnachten verletzt) sowie Publikumsliebling Nick Miglio (mehr als fünf Spielzeiten bei den Wölfen) nicht mehr für das Team auf. Miglio, drittbester Scorer im Team, hatte vor der vergangenen Saison einen deutschen Pass erhalten. Gleiches gilt für Carson McMilian. Ebenso nicht mehr in der Oberliga spielen wird Josh Winquist, der über weite Strecken Top-Scorer war. Bei Donát Péter, Luis Marusch, Tim Heyter und Seonwoo Park liegen die Ambitionen weiter in der DEL2 oder höher, gab der Club an.