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Mittwoch, 18. Juni 2025

Playoff-Top-Scorer geht wieder leer aus „Enttäuscht“ und „frustrierend“: Leon Draisaitls Reaktionen nach dem verlorenen Stanley-Cup-Finale

Leon Draisaitl während des sechsten Finalspiels.
Foto: IMAGO/imagn images/Sam Navarro

Dass Leon Draisaitl wortkarg war, mag ihm wohl keiner verübeln. Wie schwer muss es sein, unmittelbar nach der entscheidenden Finalniederlage um den Stanley Cup auch noch seine Gefühlswelt zu offenbaren – und das auch noch zum zweiten Mal in Folge. So fielen seine Antworten – sei es gegenüber den nordamerikanischen als auch den deutschsprachigen Reportern doch recht kurz und manchmal auch aus.

„Wir haben gekämpft“, sagte er bei Sportsnet und dann wurde seine Stimme brüchig. „Aber wir gehen hier nicht als Gewinner raus.“ Florida habe gut verteidigt, man habe gegen ein wirklich gutes Team verloren. Er sei, so sagte er deutschen Reportern danach, natürlich „enttäuscht. Wir haben einfach nicht genug Tore geschossen und zu viele kassiert.“

2:4 endete die Finalserie gegen die Florida Panthers. 45 Treffer erzielten die beiden Finalisten in den sechs Spielen, 28 davon die Panthers, die die beiden entscheidenden Spiele mit 5:2 in Edmonton und 5:1 zuhause in Sunrise (zwei Empty Net Goals) gewannen, mehr als 255 Minuten in dieser Finalserie lagen sie in Führung. Draisaitl hatte beide Siegtreffer in der Overtime in den Spielen 2 und 4 erzielt. Beide Male hatten die Oilers ein Comeback hingelegt – in Spiel 2 nach 1:3-Rückstand, in Spiel 4 nach 0:3-Rückstand.

Das blieb diesmal aus. Es seien die kleinen Dinge, die als Fehler bleiben. „Wir müssen auf diesem Level lernen, es ist frustrierend.“ Was er genau aus dieser Serie mitnehme, brachte er auf den Punkt: „Dass wir nicht gewonnen haben, niemand interessiert das andere, niemand. Wir haben nicht gewonnen und versuchen es nächstes Jahr wieder.“

Neben seinen vier Overtime-Toren in den Playoffs, zwei davon in der Finalserie geht Draisaitl auch als Top-Scorer aus den Playoffs, zusammen mit Teamkollege Connor McDavid. 33 Zähler waren es in 23 Spielen (ein Assist beim einzigen Tor der Oilers in Spiel 6 wurde ihm später wieder aberkannt), im Vorjahr hatte er 31 erzielt. Allein in den Playoffs kommt er mittlerweile in 96 Partien auf 141 Punkte. Allerdings stand er in den entscheidenden beiden Spielen bei einem Plus/Minus-Wert von -6, insgesamt in der Finalserie bei vier Toren, vier Vorlagen und einem Wert von -7.

„Es tut jedes Mal weh“, sagte er auf die Frage, ob die Finalniederlage des Vorjahrs oder des aktuellen Jahres schlimmer sei. „Nicht mehr oder weniger, es ist immer dasselbe.“

Michael Bauer


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Notizen

  • vor 2 Tagen
  • Jordan Murray hat einen neuen Club gefunden. Der Verteidiger, zuletzt in Schwenningen unter Vertrag, unterschrieb beim Klagenfurter AC (ICE HL). Vor seinem Engagement bei den Wild Wings hatte der Kanadier auch für Wolfsburg und Mannheim in der DEL gespielt.
  • vor 3 Tagen
  • Der 23-jährige Stürmer Alexander Komov (38 Spiele, fünf Punkte) erhält einen neuen Vertrag bei Nord-Oberligist Moskitos Essen.
  • vor 4 Tagen
  • Nach der Verpflichtung von Head Coach Bill Peters nimmt das Trainerteam der Augsburger Panther (PENNY DEL) weiter Form an. Auch 2025/26 wird Thomas Dolak weiter als Assistant Coach fungieren. Der 46-Jährige kam im Sommer 2024 aus Düsseldorf. Außerdem wechselt U15-Coach Mika Wendell zu den Profis.
  • vor 4 Tagen
  • Der Österreicher Vinzenz Rohrer hat einen über drei Jahre laufenden Entry-Level-Vertrag bei den Montreal Canadiens unterschrieben. Der 20-Jährige, der 2022 an #75 von den Habs gedraftet wurde, spielte zuletzt bei den ZSC Lions (Schweiz) und hat schon zwei WM-Turniere für Österreich bestritten.
  • vor 6 Tagen
  • Mit Marko Sakic verlängerte der bisherige Co-Trainer der EV Lindau Islanders seinen Vertrag beim Süd-Oberligisten und bleibt damit der Assistent von Cheftrainer Michael Baindl, der dem Club ebenfalls erhalten bleibt.
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