Spencer Machacek traf bei seinem Jubiläum am Freitag zweimal. Nun ist er mit den Grizzlys Wolfsburg bei den Kölner Haien gefordert.
Foto: City-Press
Das Duell der Extreme steht am 6. Spieltag in der PENNY DEL an: Tabellenführer Adler Mannheim (perfekte Punktausbeute) empfängt Schlusslicht Löwen Frankfurt (noch ohne Zähler). Gewiss: Derbys kennen ihre eigenen Gesetze und im Vorjahr gewann Frankfurt drei der vier Duelle gegen Mannheim. Doch für eine Wiederholung müssten die wichtigsten Statistik-Kategorien auf den Kopf gestellt werden, etwa die Special Teams und gerade auch die Torhüter-Zahlen.
Nach einem zähen Start vor einem Jahr sind die Goalies in dieser Saison ein Erfolgstreiber. So weisen die besten fünf Clubs der Tabelle auch die besten Fangquoten aus, mit Werten über 91 Prozent. Mannheim ragt auch nach dem Komplettumbau zwischen den Pfosten heraus: Maximilian Franzreb und Johan Mattsson haben über 96 von 100 Schüssen abgewehrt. „Wir hatten exzellentes Goaltending“, befand Adler-Coach Dallas Eakins nach dem Freitagssieg in Dresden und fügte an: „Wir trafen, wenn es für uns nötig war.“ Erfolg kann so einfach sein.
Doch in so einen Lauf zu kommen – das ist die große Kunst. Drei hoch eingeschätzte Großstadtclubs haben aus unterschiedlichen Gründen schwer in die Saison gefunden. Zum einen die Eisbären Berlin (sieben Punkte), die am Sonntag die Schwenninger Wild Wings um Eisbären-Legende Steve Walker empfangen. Zum anderen der EHC Red Bull München (sechs Zähler), bei dem der Einsatz von Spielmacher Taro Hirose am Sonntag fraglich ist, Verteidiger Ryan Murphy fällt verletzt aus. Mit den Iserlohn Roosters kommt ein Gegner, der den Anfangsschwung eingebüßt hat. Trainer Stefan Nyman zeigte sich nach der Heimniederlage gegen Bremerhaven unzufrieden: „Ich erwarte viel mehr von meinem Team und ich erwarte eine bessere Leistung am Sonntag.“
Zum dritten sind auch die Kölner Haie mit sechs Punkten durchwachsen gestartet. Für sie geht es am Sonntag zum Überraschungsteam Grizzlys Wolfsburg, das mit 26 Toren den besten Angriff stellt. Ein Faktor dabei: Spencer Machacek. Der Grizzlys-Kapitän hat in fünf Spielen sechs Punkte beigesteuert, in jeder Partie trug er sich in die Scorerstatistik zumindest einmal ein. Am Freitag in seinem 600. DEL-Spiel traf der 36-Jährige doppelt. Und wo wir schon bei Veteranen sind: Bremerhavens Ross Mauermann (34) schoss am Freitag in Iserlohn einen Hattrick – es war der zweite in seiner DEL-Karriere nach einem Dreierpack am 30. Januar 2018 gegen Nürnberg.
Kurios: Am Sonntag kommt es zum Duell der Hattrick-Schützen. Mauermanns Fischtown Pinguins haben den ERC Ingolstadt zu Gast, für den Riley Barber ebenfalls am 5. Spieltag dreifach traf. Ingolstadt kann sich auf etwas einstellen. Die Pinguins sind in Schwung. Trainer Alexander Sulzer lobte sein Team nach dem Sieg bei den Roosters: „Das ist genau die Art und Weise, wie wir spielen wollen.“
Martin Wimösterer
14.00 | Berlin | - | Schwenningen | 1.77 | | | 4.20 | | | 3.70 | ||||
14.00 | Bremerhaven | - | Ingolstadt | 2.40 | | | 4.10 | | | 2.45 | ||||
16.30 | Mannheim | - | Frankfurt | 1.45 | | | 5.00 | | | 5.50 | ||||
16.30 | München | - | Iserlohn | 1.67 | | | 4.50 | | | 4.00 | ||||
16.30 | Nürnberg | - | Dresden | 1.75 | | | 4.50 | | | 3.55 | ||||
16.30 | Köln | - | Wolfsburg | 2.30 | | | 4.00 | | | 2.60 | ||||
19.00 | Straubing | - | Augsburg | 1.75 | | | 4.40 | | | 3.70 |
(Stand: 27.09.2025, 13.45 Uhr)