Kyle Mayhew und die Augsburger Panther begrüßen am Freitag die punktgleichen Rivalen aus Nürnberg.
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Der Kopf ist schon eine lustige Erfindung der Natur. Rang sieben in der PENNY DEL zu Hauptrundenende sorgt eher für Enttäuschung: gerade so kein direkter Viertelfinalplatz, ab in die erste Playoffrunde. Rang zehn dagegen löst gerne Jubel aus – qualifiziert er noch für die erste Playoffrunde. Entsprechend emsig wird schon am 23. Spieltag am Freitag um die Punkte gerungen, gerade im direkten Duell um Platz zehn.
Die Augsburger Panther sind erstmals seit dem 7. Spieltag aus den Playoff-Rängen gerutscht und wollen sich Platz zehn zurückholen. Das gelänge mit einem Sieg über die punktgleichen Gäste aus Nürnberg – und gegen kein anderes Team der DEL haben die Panther zuhause öfter gespielt und gewonnen (39 Siege in 67 Begegnungen). Die Ice Tigers gewannen das Hinspiel im Frankenland. Sie spielen derzeit mit kurzem Kader, aber mit „Herz und Hingabe“, wie Trainer Mitch O'Keefe meinte. Er fordert aber zu einer konzentrierten Leistung über 60 Minuten auf.
Rang sieben wiederum loswerden wollen die Fischtown Pinguins Bremerhaven - für einen Platz unter den ersten Sechs. Sie sind nach vier Niederlagen erstmals seit dem 3. Spieltag aus den direkten Viertelfinalplätzen gerutscht. Punkte sollen im Freitagsheimspiel gegen die Löwen Frankfurt her. Die Hessen um ihren neuen Trainer Tom Pokel wiederum kämpfen um den Anschluss an die Top-10-Plätze. Im Hinspiel schenkten sie Bremerhaven sieben Gegentore ein, Maksim Matushkin ragte damals mit fünf Scorerpunkten heraus.
Die Kellerkinder Dresdner Eislöwen und Iserlohn Roosters messen sich, nach ihrem direkten Schlagabtausch am Mittwoch, am Freitag mit den beiden heißesten Teams der Liga. Dresden um Interimscheftrainer Petteri Kilpivaara tritt beim ERC Ingolstadt an, der in Feierlaune ist. Zum einen wegen der glänzenden Form (neun Siege in Folge – Clubrekord – und neuer Spitzenreiter), zum anderen wegen Thomas Greilinger. Die Panther ziehen vor der Partie das Trikot der Stürmer-Legende mit der Nummer 39 unters Hallendach.
Iserlohn wiederum hat den EHC Red Bull München (neun Siege in den vorigen elf Partien) zu Gast. Gegen kein aktuelles DEL-Team haben die Roosters eine schlechtere Heimsieg-Quote. Letztmals besiegten die Sauerländer München im September 2021 am Seilersee. Von den Feldspielern sind von damals nur noch Eric Cornel und Taro Jentzsch im Roosters-Kader. Münchens Stürmer Veit Oswald, damals auch noch nicht dabei, meint: „Man darf kein Team unterschätzen und muss mental bereit sein.“
Zu einem Spitzenspiel kommt es am Pulverturm: Der entthronte Tabellenführer Straubing Tigers empfängt die Kölner Haie. Seit 2022 haben die Kontrahenten jeweils zwei Duellsiege pro Saison für sich verbucht. Das erste Aufeinandertreffen der Saison ging an die Haie. Ligatopscorer Gregor MacLeod und Patrick Russell punkteten beim 7:4 jeweils vierfach. Übrigens: Wenn Straubing in dieser Saison mal verlor, dann nur einmal mit weniger als vier Gegentoren. Zuletzt setzte es drei Niederlagen in Serie (und dabei 13 Gegentore).
Ein Derby steigt am Neckarursprung: Die Schwenninger Wild Wings begrüßen die Adler Mannheim, die sich zuletzt alles andere als Derby-hart erwiesen. Bisher unterlag Dallas Eakins' Team in allen drei Duellen mit den Lokalrivalen Schwenningen und Frankfurt. Schwenningen wiederum hält erstmals seit dem 9. Spieltag einen Top-6-Rang - Verteidigung angesagt. Trumpf ist Torhüter Joacim Eriksson, der mit starken Leistungen in dieser Saison ein Rückhalt ist (92,54 Prozent Fangquote). Insofern ist die Begegnung auch ein Torhüterduell, denn außer Eriksson können nur die Mannheimer Goalies und Kölns Janne Juvonen (Köln) solch starke Wertung vorzeigen.
Meister Eisbären Berlin ist bei den Grizzlys Wolfsburg zu Gast, gegen die er die vorigen fünf Aufeinandertreffen gewonnen hat. Die Berliner leiden aber unter massiven Verletzungssorgen, zumal ja kürzlich auch noch Ty Ronning auf die Ausfallliste rückte. Auch Berlin ist mit Rang acht hinter den Zielen zurück, könnte aber im Idealfall schon am Freitagabend in die erfreulicheren Top-6-Plätze vorrücken.
Martin Wimösterer
| 19:30 | Augsburg | - | Nürnberg | 2.25 | | | 4.00 | | | 2.60 | ||||
| 19:30 | Bremerhaven | - | Frankfurt | 1.53 | | | 4.80 | | | 4.80 | ||||
| 19:30 | Ingolstadt | - | Dresden | 1.20 | | | 7.00 | | | 11.00 | ||||
| 19:30 | Iserlohn | - | München | 3.95 | | | 4.40 | | | 1.70 | ||||
| 19:30 | Straubing | - | Köln | 1.95 | | | 4.20 | | | 3.15 | ||||
| 19:30 | Schwenningen | - | Mannheim | 2.60 | | | 3.90 | | | 2.30 | ||||
| 19:30 | Wolfsburg | - | Berlin | 2.55 | | | 4.10 | | | 2.30 |
(Stand: 27.11.2025, 17.00 Uhr)