Vor dem 24. DEL-Spieltag Bill Stewart im Rennen um den Dresdner Trainerjob – wie weitere bekannte Namen

Kommt Trainer-Veteran Bill Stewart noch mal zurück in die PENNY DEL? Nach Informationen von Eishockey NEWS ist der 68-Jährige einer der engen Kandidaten für den Trainerstuhl bei den Dresdner Eislöwen. Sein Profil würde zudem zu der Suchmaske passen, die Eislöwen-Chef Maik Walsdorf am Freitag bei MagentaSport skizzierte: „Es ist unser Ziel, einen Trainer zu holen, der die Liga kennt, der hier und da schon Erfahrungen in diesen Tabellenregionen gesammelt hat." Zudem kennen die Eislöwen den früheren Meistercoach Stewart, der mit allerlei bizarren Aktionen in die DEL-Geschichte eingegangen ist, bereits aus nächster Nähe: Der Italo-Kanadier stand von Januar 2016 bis Frühjahr 2017 hinter der Bande des damaligen Zweitligisten. Seinen letzten Trainerjob hatte er bisher 2023/24 bei den Kassel Huskies (DEL2).

Neben Stewart beschäftigen sich die Eislöwen dem Vernehmen nach mit vier weiteren Kandidaten. Mit Doug Shedden, der derzeit das finnische Schlusslicht Vaasa Sport coacht und aus der DEL vom ERC Ingolstadt und den Iserlohn Roosters bekannt ist. Iserlohn rettete er einmal sogar spektakulär vor dem Abstieg - auf ihn treffen die gesuchte Erfahrung und der Profil-Punkt Kellerkampf definitiv zu. Dies ist bei den weiteren angegebenen Anwärtern nicht immer der Fall, sie haben aber andere Stärken anzubieten. So soll auch Pierre Allard im Kandidatenkreis stehen. Der Frankokandier leistete beim DEL-Rivalen EHC Red Bull München beachtenswerte Arbeit als Co-Trainer, wovon mehrere aktuelle Dresdner Spieler ihrer Clubführung berichten könnten. Derzeit ist Allard Co-Trainer beim Schweizer Erstligisten Genève-Servette HC, ihm wird grundsätzliches Interesse an einer Cheftrainerrolle nachgesagt. Zudem werden auch Tray Tuomie und Harry Lange im Rahmen der Dresdner Long List genannt. Tuomie hat DEL-Erfahrung als Trainer in Nürnberg und Augsburg gesammelt, jüngst ist er beim Villacher SV (ICE Hockey League) entlassen worden. Lange ist noch ohne DEL-Erfahrung, Dresden kennt seine Arbeit aber aus der DEL2. Auch er ist vor kurzem durch eine Trennung von den Graz 99ers (ICE Hockey League) auf den Markt gekommen. Ein Wunsch wäre übedies auch Pavel Gross, dessen Verpflichtung jedoch eher ambitioniert sein dürfte.

Die Eislöwen suchen seit Donnerstag, als sie Trainer Niklas Sundblad und auch Sportchef Matthias Roos von ihren Aufgaben entbanden, einen neuen Coach. Derzeit führt Co-Trainer Petteri Kilpivaara interimsmäßig die Chefrolle aus. Unter ihm gelang dem Tabellenletzten am Freitag ein Punktgewinn bei Tabellenführer ERC Ingolstadt. Am Sonntag geht es für die Löwen mit dem Heimspiel gegen München weiter.

Weitere Partien am 24. Spieltag der PENNY DEL: Die Eisbären Berlin empfangen die Kölner Haie zur Finalneuauflage. Köln hat diesmal aber den starken Torhüter Janne Juvonen (Fangquote: 94,83 Prozent) im Gepäck. Tom Pokel, neuer Trainer der Löwen Frankfurt, trifft erstmals auf seinen langjährigen Club Straubing Tigers. Tabellenführer ERC Ingolstadt kämpft im Derby bei den Nürnberg Ice Tigers um seinen elften Sieg in Folge. Im Mittelfeld-Rattern messen sich die Schwenninger Wild Wings und die Grizzlys Wolfsburg. Die Iserlohn Roosters wollen gegen die defensiv angeschlagenen Augsburger Panther ihren dritten Sieg in Folge landen. Last but not least begrüßen die Adler Mannheim die Fischtown Pinguins Bremerhaven zu einem Duell im vorderen Tabellenbereich.

Martin Wimösterer

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(Stand: 29.11.2025, 13.15 Uhr)

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