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Mittwoch, 11. Dezember 2019

Nach Spielabbruch in Köln Traurige Gewissheit: 74-jähriger Haie-Fan stirbt nach Herzinfarkt im Krankenhaus

Am Sonntag gab Philipp Walter den Spielabbruch auf dem Eis bekannt. Am Mittwoch teilten die Haie die traurige Nachricht mit, dass der Fan den Herzinfarkt nicht überlebt hat.
Foto: imago images/osnapix

Wie berichtet, musste die DEL-Partie der Kölner Haie gegen die Thomas Sabo Ice Tigers am vergangenen Sonntag nach 165 Sekunden aufgrund eines schwerwiegenden medizinischen Zwischenfalls auf der Tribüne abgebrochen werden. Nun herrscht die traurige Gewissheit, dass alles Hoffen, Bangen und Daumendrücken letztendlich vergebens war: Der betroffene Zuschauer, der nach Polizeiangaben einen Herzinfarkt erlitten hatte, hat den Kampf ums Überleben verloren und ist mit 74 Jahren verstorben. Ihm zu Ehren wird es im kommenden Heimspiel der Haie gegen Ingolstadt (Sonntag, 16.30 Uhr) eine Gedenkminute geben. Der Haie-Fan hatte die Partie mit seinen beiden Enkeln besucht.

„In enger Absprache mit der Familie haben wir die traurige Aufgabe, darüber zu informieren, dass der Herr leider noch in der Nacht zu Montag verstorben ist. Wir sind zutiefst betroffen und sprechen den Angehörigen im Namen der Eishockey-Familie unser tiefstes Mitgefühl aus. Wir wünschen der Familie für die kommende schwere Zeit viel Kraft“, teilte der Club am Mittwoch mit.

„Die Angehörigen möchten sich ausdrücklich für die schnelle und sehr gute medizinische Betreuung sowohl in der Arena als auch im Herzzentrum der Uni Köln bedanken. Auch ist die Familie für die Unterstützung und die Anteilnahme aller Anwesenden ausgesprochen dankbar und hat die gezeigte Menschlichkeit als sehr tröstend empfunden“, hieß es in dem Statement weiter. Die Fans in der LANXESS arena hatten ihre Banner eingerollt, den Support eingestellt und nach Bekanntwerden des Spielabbruchs mit zustimmendem Applaus geantwortet.

Einer der Zeugen, die den tragischen Vorfall aus nächster Nähe mitverfolgen mussten, ist der ehemalige Präsident des 1. FC Köln, Werner Spinner. Der 71-Jährige saß direkt in der Reihe davor und sagte gegenüber dem Express: „Ich sah plötzlich, wie der Mann hinter mir nach hinten wegkippte. Er war furchtbar bleich. Ich habe gleich wild gestikuliert, bis die Ärzte kamen. Der Mann wurde 25 Minuten von drei Ärzten behandelt.“

Bei den Haien war ein normaler Trainingsbetrieb nach den schockierenden Geschehnissen nicht möglich. Head Coach Mike Stewart ließ seine Mannschaft am Montag auf freiwilliger Basis trainieren, am Dienstag gab er seiner Truppe frei. Die abgebrochene Partie wird am Dienstag, den 28. Januar 2020, nachgeholt.


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Notizen

  • vor 3 Tagen
  • Kommende Saison wird den Kassel Huskies (DEL2) Nick Neufeld als Ersatztorhüter zur Verfügung stehen. Der 20-Jährige stammt aus dem eigenen Nachwuchs und wird die Rolle von Eigengewächs Alexander Pankraz übernehmen, der sich auf die U20-Mannschaft konzentrieren wird.
  • vor 3 Tagen
  • Mit Nikolaj Ehlers ist einer der begehrtesten Free Agents vom Markt. Bei den Carolina Hurricanes unterschrieb der Däne einen Sechsjahresvertrag über je 8,5 Mio. Dollar pro Jahr. Der 29-jährige Angreifer war in Winnipeg zuletzt mit 70 Scorer-Punkten in 77 Einsätzen der drittbeste Scorer des Teams.
  • vor 4 Tagen
  • Die Saale Bulls Halle präsentieren mit Aki-Petteri Pöyry ihren neuen Co-Trainer. Der 30-jährige Finne war zuletzt zwei Jahre in gleichem Amt bei den KSW IceFighters Leipzig tätig. Zuvor hatte er verschiedenste U-Teams des finnischen Clubs Jukurit ebenfalls als Co-Trainer betreut.
  • vor 4 Tagen
  • Acht Deutsche sind im Draft der CHL (Union mehrerer nordamerikanischer Juniorenligen) ausgewählt worden: Darian Rolsing, Maxim Schäfer, Dustin Wollhöft, Elias Schneider, Linus Vieillard, Elias Pul, Manuel Schams und Matheu Späth. Ob und wer von ihnen zum auswählenden Club geht, ist offen.
  • vor 5 Tagen
  • Das Torhüter-Duo bei den Rostock Piranhas ist komplett. Neben Sebastian Albrecht kann der Nord-Oberligist auch Timon Bätge halten. Der 25-Jährige stand in der letzten Saison 19 Mal im Gehäuse der Raubfische und verbuchte eine Fangquote von 88.5 Prozent.
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