Schiedsrichter Marian Rohatsch wird verletzt vom Eis begleitet.
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Der 4:3-Sieg bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven am Sonntag könnte für die Adler Mannheim noch Folgen haben. Gleich gegen zwei Akteure des Meisters leitete die Liga am Sonntag noch Ermittlungsverfahren ein, die in Sperren münden könnten. Gegen Thomas Larkin ermittelt der Disziplinarausschuss, weil der Verteidiger Schiedsrichter Marian Rohatsch nach einem Abseitspfiff mit einem Schuss im Gesicht getroffen hatte. Stürmer Matthias Plachta wird grob unsportliches Verhalten vorgeworfen.
Larkin hatte neun Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels einen Befreiungsschlag von Jan Urbas an der blauen Linie mit der Hand abgefangen und wollte den Puck wieder ins Drittel bringen. Dann ertönte der Abseitspfiff. Larkin hob den Puck erst leicht in die Luft und schoss ihn in die Rundung. Der Puck traf Rohatsch, der Larkin entgegenkam, im Gesicht. Rohatsch wurde von seinen Kollegen vom Eis geleitet, auch das Sanitätspersonal ging mit. Larkin, der keine Strafe auf dem Eis erhalten hatte, hatte unmittelbar nachdem Rohatsch zu Boden gegangen war, eine entschuldigende Geste gemacht. Das Spiel wurde im letzten Drittel ohne Rohatsch beendet, der laut MagentaSport eine Prellung an der Wange erlitten hat. „Ich habe die Szene gar nicht mitbekommen. Aber wir haben ihm natürlich gleich gute Besserung gewünscht. Das war absolut keine Absicht von Thomas“, nahm Adler-Trainer Pavel Gross seinen Verteidiger nach dem Spiel in Schutz.
Die Ursache der Ermittlung gegen Plachta ist noch unklar. Die Einleitung der Ermittlungsverfahren gab die Liga sehr zügig nach Ende der Begegnung via der eigenen Social-Media-Kanäle bekannt.
Thomas Larkin
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