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Donnerstag, 18. August 2022

Viertelfinals der U20-WM Schweden mühen sich gegen Überraschungsteam Lettland, Kanada ringt die Schweiz nieder, Tschechen werfen Titelverteidiger USA aus dem Turnier

Emil Andrae (gelbes Trikot) sorgte mit seinem Treffer zum 2:1 im Viertelfinale gegen Lettland für den knappen Sieg der favorisierten Schweden.
Foto: imago images/Bildbyran/Joel Marklund

Neben Finnland, das sich im ersten Spiel des Tages gegen Deutschland mit 5:2 durchsetzte, stehen auch Schweden, Kanada und Tschechien im Halbfinale der U20-Weltmeisterschaft. Für Lettland, die Schweiz sowie Titelverteidiger USA ist das Turnier im kanadischen Edmonton hingegen seit Mittwoch ebenso wie für den DEB-Nachwuchs beendet. Die Halbfinals – dort trifft Kanada auf Tschechien und Schweden auf Finnland – steigen am Freitag, Spiel um Platz drei und Finale am Samstag. Alle vier Partien werden bei MagentaSport live zu sehen sein.

Im zweiten Spiel des Tages hatte Schweden deutlich mehr Probleme mit Überraschungsviertelfinalist Lettland. Isak Rosen brachte den Favoriten zwar in der Schlussphase des ersten Drittels in Führung, doch nachdem es die Schweden versäumten, einen zweiten Treffer nachzulegen, wurde Lettland im Mittelabschnitt immer mutiger und erspielte sich zunehmend eigene Chancen. So war auch der Treffer zum 1:1-Ausgleich durch Gustavs Ozolins 74 Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels nicht unverdient. Im Schlussabschnitt ließ zunächst Schweden ein fünfminütiges Powerplay nach einer Matchstrafe gegen Martins Lavins ungenutzt, ging kurz darauf jedoch durch Emil Andrae abermals in Führung. Diese brachten die Tre Kronor in den verbleibenden zehn Minuten schließlich über die Zeit und sicherten sich somit den Einzug ins Halbfinale.

Mehr Mühe als gedacht hatte auch Gastgeber Kanada bei seinem 6:3-Erfolg gegen die Schweiz. Dabei sah es nach dem erwartet klaren Favoritensieg aus, als Tyson Foerster die Kanadier nach nur 67 Sekunden Spielzeit in Führung brachte. Nur eine Minute später glich allerdings Simon Knak für die Eidgenossen aus. Ab der Mitte des ersten Drittels erhöhten die Gastgeber die Schlagzahl und erzielten durch Jack Thompson, Logan Stankoven sowie Nathan Gaucher drei Tore binnen viereinhalb Minuten. Neun Sekunden vor der ersten Pausensirene verkürzte allerdings Attilio Biasca nochmals für die Schweiz. Im Mittelabschnitt erhöhte zunächst Will Cuylle für Kanada auf 5:2, ehe erneut Biasca nochmals für den Underdog verkürzte. Für die Entscheidung und den 6:3-Endstand sorgte schließlich Stankoven 69 Sekunden vor der Schlusssirene mit seinem zweiten Treffer der Partie in das zu diesem Zeitpunkt verwaiste Schweizer Tor.

Im vierten Viertelfinale sorgte Tschechien für eine große Überraschung. Der Vierte der Vorrundengruppe A behielt gegen den Sieger der Gruppe B, die USA, mit 4:2 die Oberhand und beförderte den Titelverteidiger damit aus dem Turnier. Im ersten Drittel brachte zunächst Logan Cooley die favorisierten US-Boys in Führung. Noch vor der ersten Pause glich allerdings der tschechische Kapitän Jan Mysak aus. Den Mittelabschnitt dominierten dann die Tschechen und ging durch Petr Hauser verdient in Führung. Nur etwas mehr als drei Minuten später erhöhte Matyas Sapovaliv sogar auf 3:1 für den Außenseiter. In der Anfangsphase des Schlussabschnitts verloren die US-Amerikaner Brett Berard, der wegen eines Schlittschuhtritts eine Matchstrafe erhielt. Nachdem die Tschechen dieses Powerplay nicht nutzen konnten, musste auch von ihnen ein Spieler vorzeitig unter die Dusche. Während der fünfminütigen Überzahl aufgrund der Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen Stanislav Svozil, verkürzte Carter Mazur für die USA auf 2:3. So wurde die Schlussphase zu einer tschechischen Zitterpartie. Jedoch mit Happy End: Als die USA in den Schlussminuten Torhüter Kaidan Mbereko zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis nahm, nutzte Jiri Kulich einen Fehlpass und vollendete einen Alleingang zum 4:2-Endstand.

Sebastian Saradeth


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