Frederik Tiffels und die Deutschen wollen über direkteres Spiel zu Toren kommen.
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Die deutsche Nationalmannschaft trifft bei der Weltmeisterschaft in Tampere heute Abend auf Gastgeber Finnland (19.20 Uhr, Sport1 und MagentaSport). Der Gegner, der auch Titelverteidiger ist, unterlag zum Auftakt ebenfalls, mit 1:4 gegen die USA. DEB-Kapitän Moritz Müller erwartet darum „Finnen, die sehr heiß aus den Startblöcken kommen, die direkt versuchen, etwas gutzumachen. Da müssen wir cool bleiben und kühlen Kopf bewahren bei dieser Kulisse.“
Bundestrainer Harry Kreis möchte gegen Finnland erneut die „Geschlossenheit“ und den „Teamspirit“ sehen, mit dem seine Auswahl in die Partie gegen Schweden gegangen war. Er war mit der Leistung bei der 0:1-Niederlage einverstanden und resümierte nach der Partie: „Viel investiert, viel gemacht, aber die Tore haben gefehlt – das ist eine Erkenntnis, die wir ins Spiel morgen mitnehmen wollen.“ Er deutete an, dass gegen Finnland in der ein oder anderen Offensivsituation der direkte Weg gewählt werden, gezielter gespielt werden soll, auch mit Blick auf Abpraller-Möglichkeiten.
Auch Moritz Seider will an das Schweden-Spiel anknüpfen und meint, dass seine Deutschen „wahrscheinlich gegen einen der Topfavoriten hier dem Gegner unser Spiel aufgedrückt“ hätten. „Wir haben eine große Nation sehr lange ärgern können. Wir brauchen uns nicht zu verstecken.“
Stürmer Dominik Kahun denkt mit Blick auf das Finnland-Spiel: „Das wird ein ähnliches Spiel. Natürlich haben die Finnen noch mehr Druck dadurch, dass sie (im ersten Spiel; die Red.) verloren haben. Umso härter werden sie kommen.“ Sie haben dazu auch den Kader und etwa in Mikko Rantanen den großen Star der WM in ihren Reihen.
Darum: kühlen Kopf in der Nokia Arena zu Tampere bewahren. Moritz Müller meint: „Je länger das Spiel geht, irgendwann könnte das Momentum auf unsere Seite wechseln.“