Anzeige
Samstag, 30. Dezember 2023

Der 33. Spieltag in der PENNY DEL: Berlin nach zwölftem Auswärtssieg in Folge wieder Spitzenreiter – Bremerhaven dreht Partie gegen Wolfsburg, Sieg für Iserlohn

Nach einem 1:4-Rückstand drehte Bremerhaven die Partie gegen Wolfsburg und gewann 6:5 nach Verlängerung.
Foto: IMAGO / kolbert-press

Die Eisbären Berlin haben am Samstag den DEL-Rekord an Auswärtssiegen in Folge der Adler Mannheim (aus der Saison 2001/02) eingestellt. Berlin blieb beim 4:0-Erfolg in Ingolstadt zum zwölften Mal hintereinander siegreich und übernahm damit wieder die Tabellenführung vor den punktgleich Fischtown Pinguins Bremerhaven, die im Nachmittagsspiel nach 1:4-Rückstand Wolfsburg nach Verlängerung mit 6:5 besiegten. Weiter im Aufwärtstrend befindet sich Mannheim, das gegen Köln mit 1:0 die Oberhand behielt. Mit einem 4:0-Heimsieg über den Tabellenzehnten Frankfurt sendeten die Iserlohn Roosters ein Lebenszeichen – Augsburg und Straubing feierten vor ebenfalls ausverkauften Kullisen Comeback-Heimsiege.

In Straubing durften die Fans der Heimmannschaft schon nach 59 Sekunden das erste Mal jubeln, nachdem Mike Connolly einen über Cole Fonstad und Tyler Sheehy fein herausgespielten Konter abgeschlossen hatte. Ryan Stoa glich aber keine zwei Minuten später für Nürnberg im Powerplay aus. Einige Minuten später klaute Evan Barratt Marcel Brandt in der Straubinger Zone den Puck, umkurvte Florian Bugl und brachte die Gäste in Führung. Mitte des zweiten Drittels erhöhte Charlie Gerard (28.) freistehend vor dem Gehäuse nach Querpass von Dane Fox für die Franken. Im Anschluss waren die Tigers um den Anschlusstreffer bemüht. Dieser fiel dann im Powerplay, als JC Lipon (40.) sechs Sekunden vor der zweiten Pause den Puck ins Tor abfälschte. Kurz nach der Pause war es erneut Lipon (41.), der für die Tigers ausgleichen konnte. Straubing blieb die tonangebende Mannschaft und drückte bei am Ende 60:10 Torschüssen (!) auf einen weiteren Treffer. Der gelang jedoch nicht, womit die Partie mit 3:3 in die Verlängerung ging. Der nach langer Verletzungspause zurückgekehrte Parker Tuomie (63.) machte in dieser den Comeback-Sieg für die Tigers perfekt.

Augsburg geriet im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion zunächst durch ein Tor von Ken Andre Olimb (15.) in Rückstand, glich aber durch Jere Karjalainen (16.) postwendend aus. Früh im zweiten Drittel brachte Philip Feist (23.) die Wild Wings wieder in Führung. Der knappe Vorsprung hatte dann auch zur zweiten Pause bestand. Etwas mehr als die Hälfte des letzten Drittels war absolviert, da durfte auch Augsburg wieder jubeln: Otso Rantakari (50.) erzielte sein fünftes Saisontor und glich für sein Team aus. Weil bis zum Ende der regulären Spielzeit keine weiteren Treffer mehr fallen wollten, musste auch in dieser Partie nachgespielt werden. Nach der torlosen Overtime sicherte letztendlich Chris Collins den Panthern den zweiten Punkt im Penalty-Schießen.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 

Zum letzten Spiel des Kalenderjahres empfingen die Adler Mannheim den alten Rivalen aus Köln. Die Anfangsphase gehörte den Haien, die offensiv in die Partie starteten, aber mehrfach am Adler-Goalie Arno Tiefensee scheiterten. Auch Kölns Torhüter Tobias Ancicka leistete sich gegen defensive Mannheimer keinen Fehler. Im zweiten Drittel verwandelte Max Gildon eine Vorlage von Daniel Fischbuch und Markus Hännikäinen und brachte die Gastgeber in Führung. Im Anschluss erhöhten die Kölner den Druck, die Mannheimer Defensive und Tiefensee hielten jedoch bis zur Schlusssirene die knappe Führung für die Adler fest. Die Haie erzielten erstmals in dieser Saison kein eigenes Tor.

Der bisherige Tabellenführer Bremerhaven empfing am Samstagnachmittag die Grizzlys Wolfsburg. In einer spannenden Partie starteten beide Mannschaften offensiv, Luis Schinko brachte die Gäste nach rund fünf Minuten in Führung, nur drei Minuten später glich Felix Maegaard Scheel für Bremerhaven aus. Die Gäste erhöhten daraufhin den Druck und erzielten drei Tore zum 1:4 nach knapp 28 Minuten. Doch noch im zweiten Drittel konnte Bremerhaven auf 2:4 verkürzen, die Aufholjagd der Hausherren wurde zu Beginn des Abschlussdrittels fortgesetzt. Innerhalb von drei Minuten konnten die Gastgeber mit zwei weiteren Toren zum 4:4 ausgleichen (41./44.). Darren Archibald brachte Wolfsburg in der 54. Minute erneut in Führung, 59 Sekunden vor Schluss konnte Nicholas B. Jensen für die Pinguins ausgleichen. Colt Conrad erzielte in der Overtime das entscheidende Tor für Bremerhaven, die damit das achte Spiel in Folge für sich entscheiden konnten.

Über 11.000 Zuschauer feierten in Düsseldorf den Heimsieg „ihrer DEG“ über Meister München. In einer spannenden Auseinandersetzung gingen die Gäste durch Parkes gleich zu Beginn des Mitteldrittels in Führung, doch die Rheinländer schlugen kurze Zeit später durch O'Donnell und Agostino eiskalt zurück. Für die vorzeitige Entscheidung sorgte Agostiono zu Beginn des Schlussdrittels. München war zwar stets bemüht, aber Düsseldorf stand gut in der Defensive und brachte das 3:1 über die Zeit. Im zweiten Nachmittagsspiel war Ingolstadt gegen Berlin im ersten Drittel tonangebend und nicht nur optisch überlegen, konnte aber kein Tor erzielen. Im Mitteldrittel spielten die Eisbären dann ihre ganze Klasse aus, erzielten drei Tore gegen die zuletzt so abwehrstarken Panther. Nationalspieler Wissmann machte im Schlussdritttel mit dem 4:0 für Berlin den Deckel drauf. Jonas Stettmer, in der Vorsaison noch in Ingolstadt unter Vertrag, feierte im Kasten der Eisbären an alter Wirkungsstätte seinen ersten DEL-Shutout.

Zwei Sorgenkinder der Liga trafen in Iserlohn – ebenfalls vor vollem Haus – aufeinander. Der Tabellenletzte startete perfekt ins Heimspiel gegen die kriselnden Löwen Frankfurt (zuletzt fünf Niederlagen in Folge) und schoss im ersten Abschnitt durch John Broda (4.) und Cedric Schiemenz (14.) einen 2:0-Vorsprung heraus. Im Mittelabschnitt erhöhte Taro Jentzsch (36.) gar auf 3:0 für die Roosters. Auch im Schlussabschnitt blieben sie am Drücker, Drew LeBlanc (42.) erzielte das 4:0 für die Hausherren, was gleichzeitig auch das Endergebnis bedeutete. Mit dem Shutout von Goalie Andreas Jenike feierte Iserlohn somit den ersten Sieg nach sieben Niederlagen am Stück und verschärfte damit die Krise der Frankfurter weiter.


Anzeige
Anzeige

Notizen

  • vor 19 Stunden
  • Nach einer Saison bei den Kassel Huskies in der DEL2 (44 Spiele, elf Tore, 16 Vorlagen) wechselt Brandon Cutler zu Manchester Storm in die britische EIHL. Dort trifft er auf die letztjährigen DEL2-Stürmer Gary Haden (Weißwasser) und Brady Gilmour (Freiburg).
  • gestern
  • Förderlizenz für Verteidiger Colin Schlenker: Der Nachwuchsnationalspieler (19) von den Adler Mannheim ist auch für Oberligist Stuttgart Rebels spielberechtigt.
  • vor 2 Tagen
  • Namhafter Vorbereitungsgast bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven (PENNY DEL): Neben Nachwuchs-Angreifer Philipp Kaschewski sowie den Crimmitschauern Alexander Vladelchtchikov und Nikolas Biggins mischte beim ersten Teamtraining auch Ex-Nationalstürmer Philip Gogulla (zuletzt Düsseldorfer EG) mit.
  • vor 2 Tagen
  • Claus Gröbner übernimmt die Leitung der 2027 Eishockey WM Organisationsgesellschaft mbH. Zuvor war er als Generalsekretär beim DEB tätig. Der ehemalige DEB-Ligenleiter Panagiotis Christakakis wechselt ebenfalls zur WM GmbH und ist dort für Marketing, Vermarktung & Organisation zuständig.
  • vor 2 Tagen
  • Eishockey NEWS berichtete bereits über die Strukturreform des DEB, die nun offiziell in Kraft getreten ist. Den Aufsichtsratsvorsitz übernimmt Dr. Peter Merten, für die operative Leitung ist Christian Künast wird Sportvorstand. Frank H. Lutz übernimmt den DEB-Vorstandsvorsitz
  • [mehr]
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.