Duell der Top-Draftpicks von 2023 und 2005: Connor Bedard kehrte gegen die Pittsburgh Penguins und Sidney Crosby (rechts) wieder zurück. Nach seinem Kieferbruch am 5. Januar spielte er noch mit einem Vollgesichtsschutz.
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Überraschung in Chicago: Connor Bedard hat am Donnerstag sein Comeback in der NHL gegeben. Der Top-Rookie hatte sich am 5. Januar in der Partie gegen New Jersey den Kiefer gebrochen, wurde am 8. Januar operiert und sollte eigentlich erst Anfang März zurückkehren. Die Ärzte hatten nun aber vorzeitig ihr Einverständnis für eine Rückkehr gegeben.
Bedard, der bei der 1:4-Niederlage gegen die Pittsburgh Penguins mit 21:17 Minuten sofort wieder die meiste Eiszeit aller Stürmer erhielt, spielte mit einem Vollgesichtsschutz und gab die Vorlage zum einzigen Treffer. Lukas Reichel, der am Dienstag gegen Vancouver noch seinen achten Punkt in dieser Saison erzielt hatte, musste diesmal erneut zusehen – zuletzt hatte er am 22. und 24. Januar pausieren müssen. Auf der Gegenseite traf Sidney Crosby zweimal für die Penguins. Der Superstar erreichte damit zum zwölften Mal in seiner Karriere die Marke von 30 Toren.
Der Donnerstag verlief aus deutscher Sicht sehr durchwachsen. Siege gab es für die Seattle Kraken und die San Jose Sharks. Während Nico Sturm beim 6:3 gegen die Calgary Flames mit einem Assist seinen achten Saisonpunkt verbuchte, kam Philipp Grubauer beim 4:1 der Seattle Kraken gegen die Boston Bruins nicht zum Einsatz. Kollege Joey Daccord parierte 36 Schüsse.
Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers kassierten im Mitteldrittel der Partie gegen die St. Louis Blues vier Treffer und verloren mit 3:6 (Draisaitl gelang sein 25. Saisontor). JJ Peterka und die Buffalo Sabres unterlagen den Florida Panthers mit 0:4. Die Panthers, die den vierten Sieg in Folge feierten, sind damit punktgleich mit den Boston Bruins (drei Niederlagen in Serie) und den Dallas Stars (acht Siege aus den vergangenen zehn Spielen - ebenso wie die Panthers) nun das zweitbeste Team der Liga hinter den Vancouver Canucks, die die Detroit Red Wings mit 4:1 besiegten. Moritz Seider ging mit einem Wert von -3 aus der Partie. Schon beim 4:8 gegen Edmonton am Dienstag hatte er einen Wert von -4. Die Ottawa Senators kassierten eine 1:5-Heimpleite gegen die Anaheim Ducks.
Liga-Top-Scorer Nikita Kucherov war mit zwei Toren und einer Vorlage maßgeblich am 6:3-Erfolg der Tampa Bay Lightning gegen die Colorado Avalanche beteiligt, sein ärgster Verfolge Nathan MacKinnon kam auf zwei Vorlagen. Die beiden haben mit 93 (Kucherov) und 89 Punkten (MacKinnon) bereits dreistellige Werte im Visier. Nummer drei in der Liste ist Connor McDavid, der nach seinen sechs Assists am Dienstag gegen Detroit diesmal alle drei Tore der Oilers vorbereitete.
Unterdessen gaben die Columbus Blue Jackets die Trennung von General Manager Jarmo Kekälainen bekannt. Er hatte den Posten seit 13. Februar 2013 und damit elf Jahre inne. Fünfmal qualifizierten sich die Blue Jackets in dieser Zeit für die Endrunde, darunter 2019, als sie Top-Team Tampa Bay Lightning mit einem Sweep in Runde eins eliminierten. Aktuell sind die Blue Jackets mit 42 Punkten aber Letzter in der Eastern Conference und viertschlechtestes Team der Liga. Clubpräsident John Davidson begründete den Rauswurf nun auch mit dem schwachen Resultaten.
Die Ergebnisse vom Donnerstag:
Boston - Seattle 1:4 (1:1, 0:1, 0:2)
Buffalo - Florida 0:4 (0:1, 0:1, 0:2)
New Jersey - Los Angeles 1:2 (0:0, 1:1, 0:1)
N. Y. Rangers - Montréal 7:4 (0:1, 4:1, 3:2)
Ottawa - Anaheim 1:5 (0:1, 0:2, 1:2)
Tampa Bay - Colorado 6:3 (2:1, 0:1, 4:1)
Toronto - Philadelphia 4:3 n.V. (0:1, 3:0, 0:2, 1:0)
St. Louis - Edmonton 6:3 (1:2, 4:0, 1:1)
Chicago - Pittsburgh 1:4 (0:2, 1:0, 0:2)
Calgary - San Jose 3:6 (1:0, 1:3, 1:3)
Nashville - Dallas 2:9 (0:4, 2:3, 0:2)
Vancouver - Detroit 4:1 (2:0, 1:1, 1:0)