Die Adler Mannheim treffen auf die Nürnberg Ice Tigers. Bisher ging dieses Duell in dieser Saison immer an das Heimteam.
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Am Sonntag starten die Playoffs in der PENNY DEL. Selten war die erste Runde gleich so prominent besetzt mit drei von vier Teams, die sich vor der Saison eher weiter oben in der Tabelle gesehen hatten.
Als da ist der ERC Ingolstadt als Vizemeister, der es mit den Kölner Haien zu tun hat. Die höheren Ziele der Haie zeigen sich indirekt wohl auch darin, dass ihre heimische Lanxess-Arena für das erste Spiel der ersten Playoff-Runde gar keinen Platz geblockt hatte. Darum beginnt die Serie in der Ingolstädter Saturn Arena. Haie-Stürmer David McIntyre schätzt die Panther als „gute Mannschaft“ ein. Er baut darauf, dass sein Team die Niederlage zum Abschluss gegen die Adler Mannheim überspringt und zur Form aus der Partie zuvor zurückkehrt, denn „dann wird das gut“: Da nämlich gewannen die Haie überzeugend in Ingolstadt. Im direkten Vergleich war Köln in drei von vier Duellen mit Ingolstadt erfolgreich. Maximilian Kammerer, Louis-Marc Aubry und Justin Schütz haben in allen vier Begegnungen gegen den ERC zumindest einmal gescort.
Auch die Star-gespickten Adler Mannheim waren mit anderen Ansprüchen gestartet, gehen nun aber immerhin mit dem Schwung eines 6:1-Sieges über Köln und einem heißgelaufenen Powerplay in die K.o.-Runde. In den vier Saisonduellen mit Playoff-Gegner Nürnberg Ice Tigers ging jede Mannschaft jeweils zweimal als Sieger hervor, jeweils die Heimmannschaft. Tom Rowe, Trainer des Außenseiters Nürnberg, bescheinigt seinem Team abermals Charakter: „Es ist eine unglaubliche Gruppe von eng zusammenstehenden Kerlen. Diese Gruppe arbeitet sich den Allerwertesten auf.“ Zu den Playoffs meinte er gelassen: „Du musst nur reinkommen. Dann kann alles passieren.“ Vielleicht sogar eine Überraschung gegen die Adler. Daniel Schmölz und Tim Fleischer haben in den vergangenen vier PENNY-DEL-Spielen stets gescort, auch auf die Mannheimer Leon Gawanke und Linden Vey trifft dies zu.