Peter Abbandonato (links) und der ERC Ingolstadt haben ihren DEL-Clubrekord mittlerweile auf stolze elf Erfolge in Serie ausgebaut. In München warten allerdings Yasin Ehliz und der EHC Red Bull, die ihrerseits sechs Heimsiege am Stück eingefahren haben.
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Im Zeichen zweier Spitzenduelle steht der 25. Spieltag der PENNY DEL am Freitagabend (ab 19.30 Uhr; alle Spiele live bei MagentaSport einzeln und in der Konferenz). Denn mit dem EHC Red Bull München und dem ERC Ingolstadt sowie den Straubing Tigers und den Adlern aus Mannheim treffen vier Clubs aus den Top Fünf direkt aufeinander. Zum Profiteur könnten folglich die Kölner Haie, die als Tabellenvierter – während sich die Konkurrenz gegenseitig die Punkte abnimmt – die Nürnberg Ice Tigers empfangen. Die Franken haben seit 2020 nicht mehr alle drei Zähler aus der Domstadt mitgenommen – gute Voraussetzungen also für Köln, den fünften Sieg in Folge einzufahren.
Über eine derartige Serie kann der ERC Ingolstadt indes wohl nur schmunzeln. Auf elf Erfolge am Stück hat der Spitzenreiter seinen DEL-Clubrekord mittlerweile ausgebaut – und auch im CHL-Viertelfinalhinspiel gegen Frölunda Göteborg am Dienstag zeigte der ERC trotz der 1:3-Niederlage eine gute Leistung. Nun wartet allerdings ein weiterer dicker Brocken auf das Team von Head Coach Mark French: der EHC Red Bull München, der seinen siebten Heimsieg hintereinander anpeilt, dabei aber Personalsorgen hat: Neben Nationaltorhüter Mathias Niederberger und Angreifer Markus Eisenschmid fällt nun auch Nationalstürmer Tobias Rieder aufgrund einer Unterkörperverletzung aus, darüber hinaus steht hinter Verteidiger Phillip Sinn sowie Vorjahres-Top-Scorer Chris DeSousa jeweils ein Fragezeichen.
Voller werden die Kader beim zweiten Spitzenspiel des Abends sein. „Wir wissen, dass sie läuferisch stark sind und gerade auf heimischem Eis wie die Feuerwehr aus der Kabine kommen werden. Da müssen wir von Sekunde eins an dagegenhalten und unser bestes Eishockey zeigen“, sagt Mannheims Arbeitsbiene Alexander Ehl über die schwierige Aufgabe bei den Straubing Tigers, die ihre Dominanz am Pulverturm zuletzt allerdings eingebüßt und drei der vergangenen fünf Heimspiele verloren haben. Und noch eine Zahl spricht für die Adler: Sechs der jüngsten acht Begegnungen in Niederbayern haben die Quadratestädter zu ihren Gunsten entschieden, nachdem sie sich zuvor jahrelang in Straubing schwergetan hatten. „Der Auftritt gegen Bremerhaven hat gezeigt: Wenn wir unser Spiel konstant über 60 Minuten abliefern, wird es für jeden Gegner schwer, uns zu schlagen“, hat Mannheim zudem mit dem überzeugenden 4:0-Erfolg über die Fischtown Pinguins am abgelaufenen Sonntag weiteres Selbstvertrauen getankt, wie das Resümee von Angreifer Maxi Heim zeigt.
Selbstvertrauen – das benötigen besonders dringend die Dresdner Eislöwen, die als abgeschlagenes Schlusslicht bereits am Donnerstagabend (ebenfalls 19.30 Uhr, ebenfalls live bei MagentaSport) beim Debüt ihres neuen Cheftrainers Gerry Fleming in Augsburg im Fokus stehen. Apropos neuer Trainer: Den brauchen zur kommenden Saison 2026/27 auch die eingangs erwähnten Kölner Haie angesichts der Finnland-Rückkehr von Kari Jalonen – nun berichtet das Aftonbladet, dass der Schwede Thomas Berglund die Nachfolge übernehmen soll. In Wolfsburg wächst derweil die Kritik an Mike Stewart, nachdem die Grizzlys mittlerweile trotz des starken Saisonstarts aus den Playoff-Rängen gerutscht sind. Umso wichtiger wäre für den 53-Jährigen am Freitag ein Heimerfolg über die Löwen Frankfurt, zumal der Tabellennachbar (aktuell Zwölfter) bei einem Dreier bis auf fünf Punkte heranrücken würde.
Donnerstag, 4. Dezember
| 19.30 | Augsburg | – | Dresden | 1,67 | | | 4,50 | | | 4,10 |
Freitag, 5. Dezember
| 19.30 | Berlin | – | Iserlohn | 1,43 | | | 5,25 | | | 6,00 | ||||
| 19.30 | München | – | Ingolstadt | 2,20 | | | 4,10 | | | 2,70 | ||||
| 19.30 | Straubing | – | Mannheim | 2,25 | | | 4,00 | | | 2,65 | ||||
| 19.30 | Schwenningen | – | Bremerhaven | 2,25 | | | 4,00 | | | 2,60 | ||||
| 19.30 | Wolfsburg | – | Frankfurt | 1,67 | | | 4,40 | | | 4,00 | ||||
| 19.30 | Köln | – | Nürnberg | 1,60 | | | 4,60 | | | 4,30 |
(Stand: 4.12.2025, 16.30 Uhr)