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Mittwoch, 13. Mai 2020

Pinguine äußern sich zu Konzept, Coach und Personalien Krefelds Boss Nicholas: Ohne Pietta „deutlich mehr Budget“ – Neuer Mann spricht von Einmischungsversuchen und „meuchlerischem Umfeld“

Roger Nicholas.

Foto: Krefeld Pinguine

Die Krefeld Pinguine haben am Dienstag erstmals öffentlich Stellung zur aktuellen Diskussion um den Abgang von Daniel Pietta gemacht, der nun mit den Kölner Haien in Verbindung gebracht wird. „Wenn wir ohne Daniel arbeiten, haben wir deutlich mehr Budget zur Verfügung. Es macht Platz für Krefelder und junge talentierte Spieler“, wird der neue Geschäftsführer und Sportliche Leiter Roger Nicholas in einer Pressemitteilung des Clubs zitiert.

Die Entscheidung der Geschäftsführung, sich von Pietta, der 2015 einen Zehnjahresvertrag unterschrieben hatte, zu trennen, sei eine „unglaublich schwierige gewesen und man sei sich über die Rolle als Leistungs- und Imageträger bewusst“, hieß es in dem Schreiben weiter. „Wir wissen um seinen bestehenden Vertrag und wünschen, dass Daniels Karriere nach oben geht. Wir wollen für ihn persönlich eine optimale Lösung finden, die sportlich und wirtschaftlich fundiert, aber keinesfalls emotionsgeleitet entschieden wird“, so Nicholas.

Die Mannschaft der Pinguine solle verjüngt werden. Junge deutsche Spieler und vor allem dem Nachwuchs des KEV81 (spielte in der vergangenen Saison in der Oberliga Nord) wolle man bessere Chancen für einen Weg in die DEL aufzeigen. „Wir haben mit Glen Hanlon einen Headcoach, der unser nachhaltiges Konzept verwirklichen und mit jungen Spielern arbeiten will.“

Die Pinguine veröffentlichten am Dienstagabend parallel zur Pressemitteilung ein Video in den Sozialen Medien, bei dem sich Nicholas selbst vorstellte, das Konzept erläuterte und ebenso Stellung zur Personalie Pietta bezog. Dessen Abgang sei vor allem gut für die Nachhaltigkeit der Pinguine.

Nicholas erhob aber auch Vorwürfe: „Das Umfeld ist ein bisschen meuchlerisch. Ich habe massive Einmischungen und Einmischungsversuche erlebt. Ok, das war schon immer so, ist aber unprofessionell. Mir werden auch Steine in den Weg gelegt. Es wäre schön, wenn sich das mal ändern würde.“ Er habe sogar Drohungen erhalten bezüglich Entscheidungen: „Wenn dies gemacht wird, wird dieses nicht bezahlt. Es muss sich etwas in Krefeld ändern. Es muss professioneller werden.“


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Notizen

  • vor 6 Stunden
  • Stürmer Valentin Pfeifer fällt den Herne Miners (Oberliga Nord) zwei bis drei Wochen aus. Grund ist eine Unterkörperverletzung. Ob Stürmer Brad Snetsinger am Wochenende antreten kann, obliegt noch medizinischen Untersuchungen.
  • gestern
  • Brooklyn Beckers wechselt per Förderlizenz zu den Ratinger Ice Aliens in die Regionalliga. Die Ice Aliens verpflichten den 21-jährigen Stürmer von den Füchsen Duisburg aus der Oberliga Nord.
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  • Patrik Rypar von den Höchstadt Alligators wurde neben einer Geldstrafe für vier Spiele gesperrt. Grund dafür war sein Check gegen den Kopf- und Nackenbereich gegen Jannik Hüserich im Spiel gegen Bayreuth. Dies veröffentlichte der DEB am 26. November.
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  • Wolfsburgs Stürmer Sven Ziegler hat sich am Freitag eine schwere Oberkörperverletzung zugezogen. Der Grizzly muss operativ behandelt werden und wird dem Club mehrere Monate fehlen. Bislang verbuchte der 31-Jährige ein Tor und eine Vorlage.
  • gestern
  • Sebastian Ziener, Geschäftstellenleiter des SC Riessersee, verlässt nach rund sieben Jahren den Oberligisten zum 30. April 2026 auf eigenen Wunsch. In seiner Amtszeit trug er maßgeblich zur Modernisierung bei und auch der Gesellschafterkreis fand seine Leistungen „herausragend“.
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