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Donnerstag, 21. Mai 2020

Gehaltsverzicht und Lizenzierung Liga, Clubs und Spieler nähern sich an: Moritz Müller kündigt Hilfe an, fordert aber von den Clubs „Ehrlichkeit und Transparenz“

Moritz Müller.

Foto: imago images/Herbert Bucco

DEL, Clubs und Spieler nähern sich in der Frage um einen möglichen Gehaltsverzicht an. „Das Gespräch war gut“, sagte Moritz Müller (Kölner Haie) auf Nachfrage von Eishockey NEWS über ein Telefonat zwischen DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke und dem Anwalt der Interessensgemeinschaft der Spieler, das am Mittwochabend stattfand. Die Liga wollte auf Nachfrage von Eishockey NEWS Inhalte des Gesprächs nicht kommentieren.

„Es freut uns, dass die Liga nun mit uns einen Dialog führt“, sagte Müller. In den vergangenen Tagen hatte es keine Gespräche zwischen beide Seiten gegeben. Das eigentlich für Montag geplante Gespräch war auf Mittwoch verschoben worden. „Wir Spieler tragen Verantwortung und müssen unseren Vereinen vor Ort helfen“, sagte Müller. „Aber es ist klar, dass eine Hilfe auf freiwilliger Basis und aus Überzeugung erfolgen sollte.“

Beim Thema Lizenzierung ist somit ein kleiner Fortschritt erzielt worden. Diese findet – wie auch DEL-Sprecher Konstantin Krüger bestätigte – wie geplant statt. Die Clubs müssen ihre Unterlagen bis Sonntag, den 24. Mai, 23:59 Uhr einreichen. Die Spieler hatten zunächst vorgeschlagen, diese auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. „Eine Unterschrift von uns an die Lizenzierung zu koppeln, wird meiner Meinung nach einem kooperativen Ansatz nicht gerecht“, fasst Müller zusammen. Hintergrund: Eine Lizenz sollte bislang nur erteilt werden, wenn die Spieler auf Gehälter verzichten (Eishockey NEWS berichtete).

Die Spieler seien bereit, in Kurzarbeit zu gehen und auch auf Teile des Gehalts zu verzichten, wenn die Vereine nun ihre Nöte offen darlegen. „Als Arbeitnehmer, der bereit ist, auf einen Teil seines Gehalts zu verzichten, kann man auch Ehrlichkeit und Transparenz erwarten. Bei uns in Köln beispielsweise klappt das bislang gut.“

Michael Bauer


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Notizen

  • vor 15 Stunden
  • Mit Marko Sakic verlängerte der bisherige Co-Trainer der EV Lindau Islanders seinen Vertrag beim Süd-Oberligisten und bleibt damit der Assistent von Cheftrainer Michael Baindl, der dem Club ebenfalls erhalten bleibt.
  • vor 15 Stunden
  • Nach fünf Jahren bei den Iserlohn Roosters zieht es den Kanadier Cam MacDonald zu den Schwenninger Wild Wings. Ab August wird der 48-Jährige dann nicht nur für die Arbeit mit Joacim Eriksson und Michael Bitzer verantwortlich sein, sondern auch im Schwenninger Nachwuchs eingebunden werden.
  • vor 15 Stunden
  • Die New York Rangers haben Unterzahl- und Powerplay-Spezialist Chris Kreider (2023/24 noch 47 Saisontore, insgesamt 449 Tore in 15 Spielzeiten für die Rangers) zu den Anaheim Ducks getradet, um Capspace (6,5 Mio. US-Dollar) freizumachen.
  • gestern
  • Der sowohl als Angreifer und Verteidiger einsetzbare Nicklas Müller hat seinen Vertrag mit den Herne Miners (Oberliga Nord) um ein weiteres Jahr verlängert. Der 22-Jährige absolvierte in der abgelaufenen Spielzeit 27 Spiele für Herne und legte dabei drei Treffer vor.
  • vor 2 Tagen
  • Colorados Cale Makar gewinnt nach 2022 zum zweiten Mal die James Norris Memorial Trophy als bester Verteidiger der NHL. In 80 Hauptrundenspielen kam der Kanadier auf 30 Tore, 62 Vorlagen und +28. Im Voting landete er deutlich vor Zach Werenski (Columbus) und Quinn Hughes (Vancouver).
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