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Mittwoch, 9. September 2020

Gewerkschaft wächst Alexander Sulzer wird Geschäftsführer der Spielervereinigung SVE: „Unser Ziel muss sein, dass wir so schnell wie möglich wieder Eishockey spielen“

Sulzer im Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Er hatte Anfang September seine Karriere beendet.

Foto: City-Press

Alexander Sulzer wird neuer Geschäftsführer der neu gegründeten Spielervereinigung SVE. Der ehemalige DEL- und NHL-Spieler hatte seine Karriere in der vergangenen Woche offiziell beendet und wird nun das Gesicht der SVE, die nach Informationen von Eishockey NEWS in den vergangenen Tagen stark gewachsen ist. Unterschriften zahlreicher Clubs, darunter Top-Spieler und der Nationalmannschaft, liegen mittlerweile vor. Auch aus der DEL2 und Oberliga interessieren sich viele Spieler für eine Mitgliedschaft, wie Moritz Müller, 1. Vorsitzender der SVE, in der vergangenen Woche im Interview erklärte.

„Natürlich kommt der Einstieg für mich zu keiner leichten Zeit“, sagte Sulzer am Mittwochmittag im Gespräch mit Eishockey NEWS. „Unser Ziel muss es nun aber sein, dass wir so schnell wie möglich wieder Eishockey in allen Ligen spielen. Wir müssen für alle Umstände eine Lösung finden – egal, ob wir sie beeinflussen können oder nicht.“ Ziel sei es auch weiterhin, so schnell wie möglich weitere Spieler in die Vereinigung zu holen.

Sulzer will in den schnellen Dialog treten – mit der Liga, den Geschäftsführern und den Vereinen. Dass bei manchen Clubs und deren Offiziellen die Gründung der Spielervereinigung, die vor allem nach der Forderung auf einen pauschalen Gehaltsverzicht forciert wurde, nicht auf Gegenliebe stößt, ist Sulzer bewusst: „Ich will aber auch vermitteln, dass wir nicht zu einem Rundumschlag ausholen, sondern eine Koalition anbieten wollen. Wir müssen gemeinsam das Bestmögliche für das deutsche Eishockey herausholen.“

Die nächste DEL-Gesellschafterversammlung findet bereits am 21. September statt – ein wichtiges Datum auch im Hinblick auf den aktuell für 13. November geplanten Saisonstart: „Wir müssen Gas geben“, sagt Sulzer deshalb. „Unser Ziel ist, gehört zu werden. Daher wird es vor dem 21. September auch noch Gespräche mit der Liga geben.“

Auch Sulzer plädiert wie zuletzt Moritz Müller und Sebastian Furchner für eine Aussetzung des Abstiegs aus der DEL (Eishockey NEWS berichtete). „Es wäre mit Sicherheit der richtige Weg, den Abstieg nun auszusetzen. Das würde einigen Mannschaften die Ängste nehmen. Aktuell geht es darum, unseren Sport am Leben zu erhalten – das geht vor Auf- und Abstieg.“

Sulzer, der aus seiner Zeit aus der NHL auch Erfahrungen mit der NHLPA mitbringt, wird aktuell aus seinem Zuhause in Bergisch-Gladbach arbeiten. Eine Geschäftsstelle hat die SVE aktuell noch nicht. Auch dies ist aber geplant.

Michael Bauer


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Notizen

  • gestern
  • Dresdens Sebastian Gorcik erhielt nach einem Bandencheck im DEL-Freitagsspiel gegen Schwenningen eine große Strafe sowie eine Spieldauer-Disziplinarstrafe. Dadurch wurde automatisch ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, das eingestellt wurde.
  • vor 2 Tagen
  • Maxim Mastic (23; in der Saison 2025/26 bisher vereinslos) kehrt zu den Höchstadt Alligators in die Oberliga Süd zurück. Der Deutsch-Slowake soll in der Verteidigung des Tabellenvorletzten den langfristig fehlenden Fabiano Benz ersetzen.
  • vor 3 Tagen
  • Brent Aubin von den Hannover Indians wurde für drei Spiele gesperrt. Der Stürmer des Oberligisten hatte am 2. November beim Derby gegen die Hannover Scorpions eine Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen einer Tätlichkeit gegen einen Spieloffiziellen erhalten.
  • vor 3 Tagen
  • Verletzungsupdate Selber Wölfe: Stürmer Eric Doronin (20) wird in dieser Saison aller Voraussicht nach nicht mehr für den Süd-Oberligisten zurückkehren können. Auch Verteidiger Daniel Ulrich muss seine Oberkörperverletzung operativ behandeln lassen und fällt vorerst aus.
  • vor 3 Tagen
  • Die Eispiraten Crimmitschau (DEL2) müssen in den kommenden Wochen auf Stürmer Till Michel verzichten. Der 21-Jährige zog sich im letzten Heimspiel vor der Länderspielpause gegen den EHC Freiburg eine Oberkörperverletzung zu und wird dem Team voraussichtlich mindestens zehn Wochen fehlen.
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