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Freitag, 3. Februar 2023

Sulzer bei der U25-Maßnahme der Chef Nationalmannschaft: Kein Bundestrainer ohne die PENNY DEL und die Suche nach einem neuen Deutschland-Cup-Standort

Harold Kreis und Alexander Sulzer bilden das neue Bundestrainerteam.

Foto: DEB/City-Press

Am 8. und 9. Februar geht es los – mit Alexander Sulzer, aber noch ohne Harold Kreis. Denn bei den beiden Testspielen des deutschen U25-Kaders in der Slowakei wird der neue Cheftrainer der Nationalmannschaft noch fehlen. Sulzer wird das Team bei den beiden Spielen am 8. Februar um 18 Uhr in Michalovce und am 9. Februar um 17.30 Uhr in Kosice betreuen. Collin Danielsmeier und Tyler Haskins werden Sulzer dabei unterstützen.

Kreis und Alexander bilden das neue feste Bundestrainerteam. Kreis, der noch bis Saisonende in Schwenningen unter Vertrag steht, folgt auf den im November überraschend nach Bern abgewanderten Toni Söderholm. Mit Sulzer gibt es erstmals wieder einen festen Co-Trainer. Ein weiterer Assistent soll noch hinzukommen. Dazu habe es bereits Gespräche gegeben, sagte Kreis gegenüber Eishockey NEWS (aktuelle Printausgabe).

Doch wer entscheidet im deutschen Eishockey letztlich, wer Bundestrainer wird? Eine Frage, die auf Seite 14 des Kooperationsvertrages zwischen Deutschem Eishockey-Bund und PENNY DEL geregelt ist. Im Papier, das Eishockey NEWS vorliegt, heißt es im ersten Punkt bei „F) Nationalmannschaften“: „Der DEB und die DEL stimmen sich gleichberechtigt und partnerschaftlich über alle die Herren-Senioren-Nationalmannschaft (Nationalmannschaft) betreffenden Fragen ab“, speziell in den Feldern Sport, Vermarktung und Öffentlichkeitsarbeit.

Punkt zwei schlüsselt das „Deutsche Eishockey Direktorat“ auf, das über die Besetzung der Schlüsselposten rund ums Nationalteam qua Kooperationsvertrag „entscheidet“. Es umfasst den DEB-Präsidenten, einen seiner Vizes, den DEL-Aufsichtsratsvorsitzenden und seinen Stellvertreter. DEL-Geschäftsführer und DEL-Gremien beraten es. Weiter heißt es: „Alle Entscheidungen des Direktorats sind einstimmig zu treffen.“ Bedeutet: Wer der DEL nicht passt, erhält kein hohes Amt wie etwa das des Bundestrainers.                                      

Auf Suche ist der DEB derzeit auch nach einem neuen Standort für den Deutschland Cup. Mit einer E-Mail hat der Verband deutschen Eishockey-Standorten die Ausrichtung des Traditionsturniers für 2023 (und 2024) angetragen. Das Turnier, das zuletzt in der Krefelder Yayla-Arena stattfand, soll weiter vier Mannschaften umfassen und wie gewohnt im „International Break“ am zweiten November-Wochenende stattfinden. Was aus der neunseitigen Ausschreibung, die Eishockey NEWS vorliegt, zudem hervorgeht: Für 2023 ist auch eine „einmalige Erweiterung des Turniers durch ein zusätzliches Vier-Nationenturnier der Frauen-Eishockeynationalmannschaft“ geplant.

In Hintergrundgesprächen mit Eishockey NEWS zeigten sich mehrere Clubs per se an einer Ausrichtung interessiert. Gleichzeitig mischte sich Verwunderung über das Anschreiben zum jetzigen (späten) Zeitpunkt hinein. Ein Clubvertreter verwies auf das Programm von Multifunktionsarenen. So finden sich tatsächlich in den Kalendern mehrerer großer Arenen schon seit Längerem fixe Termine, etwa in der Kölner Lanxess Arena Maite Kelly und – 11.11. und Rheinland eben – Karnevalssitzungen, in der Berliner Mercedes-Benz-Arena eine Schlagernacht. So ist denkbar, dass der Cup in eine reine Eishalle zurück zieht. Ein Mitarbeiter eines anderen Standorts sah bei der Unterbringung (zwei bis drei Hotels ab gehobener Drei-Sterne-Kategorie für Teams nötig, dazu Fans) kurz vor knapp.
                              


Kurznachrichtenticker

  • vor 2 Stunden
  • Der DEL-erfahrene Stürmer Marcel Kurth bleibt trotz des Oberliga-Rückzugs des Clubs bei der EG Diez-Limburg. Das gab der Verein bekannt.
  • vor 20 Stunden
  • Der EHC Neuwied hat sich am Freitagabend mit einem 3:1-Sieg in Ratingen den Meistertitel in der Regionalliga West gesichert. Die Serie ging mit 3:0 an die Gäste aus Rheinland-Pfalz.
  • gestern
  • Tatu Vihavainen von den Saale Bulls Halle wurde im Nachgang an das Oberliga-Playoff-Achtelfinalspiel vom Dienstag gegen Memmingen „für einen Stockcheck mit Verletzungsfolge“ mit einer Sperre von vier Meisterschaftsspielen sowie einer Geldstrafe in Höhe von 500 Euro bedacht.
  • gestern
  • Das Ermittlungsverfahren in Folge eines Bandenchecks gegen Simon Schütz (ESV Kaufbeuren) wurde eingestellt. Der DEL2-Disziplinarausschuss nimmt von einer weiteren Sperre gegen den Verteidiger Abstand.
  • vor 4 Tagen
  • Die TecArt Black Dragons Erfurt (Oberliga Nord) haben auf ihrer Saisonabschlussfeier die Vertragsverlängerungen von Torhüter Konstantin Kessler, Verteidiger Niklas Jakob, der beiden Stürmer Tim May und Tom Banach sowie von Kontingentangreifer Arnoldas Bosas vermeldet. Letzterer bleibt bis 2025.
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